Studie: Unsere sexuelle Zukunft mit Robotern

EPA
  • Drucken

Die beiden Autoren Noel Sharkey und Aimee van Wynsberghe werfen in ihrer Studie zu Sex-Robotern zahlreiche Fragen auf. Zum Beispiel ob derartige Roboter die Sexual-Kriminalität senken, oder sogar das Gegenteil bewirken könnten.

Roboter sind in der heutigen Zeit im Dauereinsatz. Doch meist an Plätzen, wo sie die Gesellschaft kaum zu Gesicht bekommt, wie zum Beispiel in Fabriken. Die Verbreitung von Robotern soll in den nächsten Jahren immens zunehmen und in die privaten Bereiche der Menschen vordringen. Damit im Zusammenhang wird meist der Wegfall von Jobs gesprochen, vergessen wird meist der ethische Aspekt. Eine aktuelle Studie setzt sich nun mit den Fragen hinsichtlich dem Umgang mit Sex-Robotern auseinander und wirft zahlreiche Fragen auf.

Darunter fragen die Autoren, ob Leute überhaupt Sex haben wollen mit Robotern, welche Beziehungen könnte man zu Robotern aufbauen, würden Roboter-Bordelle und -Prostituierte überhaupt akzeptiert werden und ob Roboter zur Sextherapie eingesetzt werden könnten und ob die Roboter die Sexualkriminalität senken könnten. Gleich vorweg: Viele Antworten wird man in der Studie nicht finden können.

Aufgrund dessen, dass Roboter bereits sehr viele menschliche Züge haben, sei eine Akzeptanz nicht von vornherein auszuschließen. Jedoch sind die Bewegungen und die Stimmen noch meist sehr mechanisch, weswegen die Gleichsetzung von Mensch und Maschine noch nicht zu befürchten sei. Dennoch warnen die Studienautoren, dass es bereits jetzt Regulierungen geben müsse, um zu verhindern, dass Kinder-Sex-Roboter gebaut werden könnten. Die Gefahr sei groß, dass diese zum Ausleben von Vergewaltigungsphantasien genutzt werden könnten.

Andererseits wird der Einsatz von Sex-Robotern als durchaus positiv im Zusammenhang mit Sex-Therapien gesehen. Dabei gehe es nicht nur um die Behandlung von Pädophilen, sondern auch bei Missbrauchsopfern. Der Einsatz bei Heilungsprozessen im sexuell-traumatischen Bereich sei eine durchaus realistische Möglichkeit für die beiden Autoren.

>>> FRR-Report: "Our Sexual Future With Robots.

(bagre)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.