Hitze-Hotspots sind vermeidbar

Dachbegrünung
Dachbegrünung(c) imago/Horst Rudel
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Wo Grün zum Einsatz kommt, darüber entscheidet meist die Ästhetik. Ein Simulationstool macht es nun einfacher, die Effekte auf das Mikroklima im Voraus zu berechnen.

Dass das Thermometer auf über 30° Celsius klettert, wird häufiger. An Hitzetagen kann die „gefühlte Temperatur“, sprich die subjektiv empfundene Temperatur, noch viel höher liegen. Wegen der dichten Bebauung kommt es speziell in Städten zum Wärmeinseleffekt – die Luft kühlt nicht ab. Jene Punkte, wo es extrem heiß wird, sogenannte Hitze-Hotspots, lassen sich aber vermeiden, wie neueste Forschungsergebnisse am Beispiel der kurz vor Baubeginn stehenden Biotope City Wienerberg in Wien Favoriten zeigen.

„Durch intelligente Planung kühlt sich die einströmende Lufttemperatur im Projektgebiet um bis zu zwei Grad ab. Um das zu erreichen muss schon bei der Grundsatzplanung angesetzt werden. Das betrifft etwa die Baustruktur, die Gebäudehöhe, Oberflächenmaterialien und Windrichtung. Mit grüner und blauer Infrastruktur (Anm.: Pflanzen und Wasser) wird dann optimiert“, sagt Doris Schnepf, Landschaftsplanerin und Mitgründerin von Green4Cities. Sie begleitet das Bauprojekt in Favoriten seit Beginn. Das fünf Hektar große Areal ist für sie ein Stadtlabor, in dem experimentiert wird, wie sich Natur in die Stadt integrieren lässt und welches Wissen nötig ist, um Städte klimaresilient zu machen.

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