Erste Saisonniederlage in der Bundesliga für Titelverteidiger, eingeleitet von einem Ballbub, der den Ball schneller hergab als jedem Bayern-Spieler lieb war. Mit Video.
In einem Spiel ohne österreichische Beteiligung hat die TSG Hoffenheim in der deutschen Fußball-Bundesliga Bayern München erneut zu Fall gebracht. Drei Tage vor dem Champions-League-Auftakt gegen RSC Anderlecht kassierte der Titelverteidiger am Samstag beim 0:2 in Sinsheim die erste Saisonniederlage. Damit steht nach der dritten Runde kein Team mehr ohne Punkteverlust da.
Stürmer Mark Uth sorgte mit einem Doppelpack (27., 51.) dafür, dass das Team von Trainer Julian Nagelsmann auch im 19. Heimspiel hintereinander ungeschlagen blieb. Bei Hoffenheim saß ÖFB-Teamspieler Florian Grillitsch 90 Minuten auf der Bank, ebenso wie bei den Gästen Marco Friedl.
David Alaba, Bayerns etatmäßiger Linksverteidiger, fehlte aufgrund der Sprunggelenksverletzung, die er sich am Dienstag beim 1:1 des österreichischen Nationalteams gegen Georgien zugezogen hatte. Er wurde wie erwartet durch den Brasilianer Rafinha ersetzt.
Für die Bayern entwickelt sich Hoffenheim allmählich zum Angstgegner: Vergangene Saison setzte es ein 0:1 in der Rhein-Neckar-Arena, zuhause gab es nur ein 1:1. So hat die erste wichtige Saisonphase mit sieben Spielen in drei Wochen denkbar schlecht für das Starensemble begonnen. "Wir hatten Hoffenheim am Anfang im Griff und hätten einfach in Führung gehen müssen", ärgerte sich Tormann und Kapitän Manuel Neuer.
Kurios war vor allem das 1:0. Bayerns Mats Hummels lief mit dem Ball über die Seitenlinie, schlug ihn weg und dann zurück ins Spielfeld. Hoffenheim-Spieler Andrej Kramaric fackelte nicht, bekam von einem Ballbuben blitzschnell den Ball, warf ein und leitete so das 1:0 durch Mark Uth ein. Bayern hatte das Nachsehen, ein Ballbub war schneller als der FCB.
Natürlich gibt es dazu unterschiedliche Ansichten: