Wie man Stubenhocker vom Sofa aufs Fahrrad bringt

Spielen am Computer
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Videospielen wird alltagstauglicher und womöglich auch gesünder: Dank mobiler Apps und der Nutzung von Positionsdaten könnten reale Aktivitäten wie Fahrradfahren bald in den Spielfortschritt einfließen.

Beruf und Hobby auseinanderzuhalten ist für Wolfgang Hochleitner nicht immer leicht. Im Rollenspiel „The Witcher 3“ verbrachte der Computerspieleforscher gut 150 Stunden – nicht nur von Berufs wegen. Schlechte Ernährung, Bauchansatz? Das kann man Hochleitner, Jahrgang 1981, nicht attestieren. Vielleicht ein schlechtes Gewissen, Bewegung und Sport doch zu oft hinter das Bildschirmhobby zu stellen? „Das stellt sich ab und zu schon bei mir ein“, sagt der Forscher vom Campus Hagenberg an der FH Oberösterreich.

Dem entgegenzuwirken, dazu hatte Hochleitner im Projekt Bike'N'Play, das von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG finanziert wurde, ausreichend Gelegenheit. Forscher des Austrian Institute of Technology (AIT) sowie der FH entwickelten Konzepte, wie sich eine besonders gesunde Fortbewegungsart, nämlich das Radfahren, dramaturgisch und technisch in Computerspiele einbinden lässt. Durchaus mit dem Ziel, Spieler abseits der Couch körperlich zu ertüchtigen. Die Vision: Besondere Ausrüstungsgegenstände – etwa eine wertvolle Rüstung – winken Spielern als virtueller Bonus in ihrer erweiterten Lebenswelt, zu orten per Handy-App. Bedingung, diese erfolgreich einzusammeln: „Ein paar kräftige Tritte in die Pedale“, sagt Hochleitner.

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