Das ist von der CES 2018 zu erwarten

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Die Consumer Electronics Show ist der Auftakt des Technik-Jahres. Von selbstfahrenden Autos auf Las Vegas' Straßen oder smarten Wasserhähnen. Die Messe hat einiges zu bieten.

Das Technik-Jahr beginnt traditionell im Jänner in Las Vegas mit der Consumer Electronics Show. Hersteller zeigen, was sie in puncto Bildschirme, autonomes Fahren und Internet der Dinge auf Lager haben. Zwar hat dieses noch sehr junge Jahr technisch turbulent, aber wenig erheiternd begonnen. Die CES soll von Apples ominöser Akku-Drosselung und den Milliarde Geräte betreffenden CPU-Desaster ablenken. In der Wüste Nevadas zeigen Hersteller aus aller Welt, was sie für den Trend des Jahres halten und worauf die Technikwelt 2018 zu achten hat.

Gleich vorweg: Neue Smartphones gibt es erst auf dem Mobile World Congress in Barcelona. In Las Vegas wird der Fokus auf Computern liegen. Hier könnte Chiphersteller für Aufsehen sorgen. Angekündigt wurde ein Prozessor, der bis zu 22-Stunden-Akkulaufzeit garantieren soll. Gerade in Bezug auf Prozessoren könnten besonders ARM, AMD und Intel in Bedrängnis geraten. Ob ihre neuen Chips ohne Spectre und Meltdown Lücke auf den Markt kommen, ist noch nicht klar.

Die CES hat aber nicht nur Prozessoren oder Bildschirme zu bieten. Besonders im IoT-Bereich kann auf der Messe viel entdeckt werden. Von Wlan-Lampen über vernetzte Türsummer bis hin zu Geräten, die Alltagsgeräusche wie klapperndes Küchengeschirr simulieren, um Einbrecher abzuschrecken, können in Las Vegas ausprobiert und bestaunt werden.

Eine Technik-Messe auf den Straßen

Die Messe findet aber nicht nur in den Hotels statt, sondern auch auf den Straßen. Als Programmteil der CES ist eine kleine Flotte an selbstfahrenden Autos unterwegs. Sie sollen die Zukunft des Straßenverkehrs zeigen, wobei aktuell noch ein bisschen geschummelt werden muss. Die Autos haben vordefinierte Ziele. Nur 20 Stationen werden während der Messe angefahren. VW will im noch jungen Bereich nicht den Anschluss verlieren und wird 2018 ebenfalls große Beträge in die Hand nehmen. Am Montag kündigte das Unternehmen eine Zusammenarbeit mit Chip-Hersteller Nvidia ein und will die Künstliche Intelligenz ins Auto bringen. Der Elektrovan Buzz, dessen Design an den 70er-Jahre Bulli erinnert, wird ebenfalls in Las Vegas zu sehen sein.

Das chinesische Start-up Byton stellte dort am Sonntagabend einen Prototypen seines Elektroautos vor, das ab 2020 weltweit für umgerechnet 37.000 Euro erhältlich sein soll.

Mehr als 4000 Hersteller werden zwischen 9. und 12. Jänner um die Gunst der Messebesucher buhlen. Dabei legt besonders Google ein aggressives Verhalten an den Tag. Der Schriftzug "Hey Google" über den Dächern der Stadt ist von überall aus zu sehen. Der Kampf um die smarten Lautsprecher hat damit offiziell begonnen.

>>> CES 2018

(bagre)

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