Wenn Kaiser und Erzherzöge auf Reisen gehen

Symbolbild Hofburg.
Symbolbild Hofburg. (c) imago/ZUMA Press (Omar Marques / Sopa Images)
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Anwesenheit vor Ort. Reisen von Herrschern konnten vielen Zwecken dienen: etwa der Visitation, dem Kennenlernen von Land und Leuten, der Teilnahme an Feierlichkeiten – und immer auch der Repräsentation.

Im Mittelalter war stetes Reisen für Herrscher ganz normal. Beim „Wanderkönigtum“ wurden die Hofhaltung und der gesamte Staatsapparat regelmäßig von einem Ort zum nächsten verlegt. Dadurch war auch die Repräsentation des Herrschers in weiten Teilen seines Reichs gesichert. In der Neuzeit, als die Höfe fix an zentralen Orten angesiedelt wurden, änderte sich das: Die Repräsentation musste dann auf andere Weise erfolgen – unter anderem auf symbolische Weise durch Kunst, Kultur, Militär oder öffentliche Bauten.

Manche Herrscher (etwa Joseph II. oder Franz Joseph I.) gingen dennoch regelmäßig auf Reisen – zum einen, um den Untertanen leibhaftig zu zeigen, wer das Sagen hatte, zum anderen aus Interesse an Land und Leuten und der Wirtschaft des Reichs. Andere Herrscher wiederum waren ziemlich reisefaul (zum Beispiel Maria Theresia), sie unternahmen nur die notwendigsten Reisen, etwa zu Krönungen, Huldigungen oder Vermählungen ihrer Kinder.

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