Österreich schafft souveränen 5:0-Aufstieg im Daviscup

ÖTV-Team und Veranstalter jubeln
ÖTV-Team und Veranstalter jubelnGEPA pictures
  • Drucken

Oliver Marach und Philipp Oswald sorgten bereits im Doppel für die Entscheidung im Duell mit Weißrussland. Dominic Thiem gestaltete auch die Zugabe erfolgreich.

Die "Mission Weltgruppe" von Österreichs Davis-Cup-Team ist am Freitag und Samstag im VAZ Sankt Pölten erfolgreich eröffnet worden. Das Doppel Oliver Marach/Philipp Oswald sorgte im ersten Samstag-Match für das 3:0 gegen Weißrussland. Gegner in der zweiten Runde der Europa/Afrika-Zone I ist am 6./7. April auswärts Russland, bei einem Erfolg würde es am 14./15. September ins Play-off gehen.

Für Australian-Open-Sieger Marach war das 6:3,7:6(5) gegen den für Sergej Betow nominierten Ilja Iwaschka sowie Andrej Wasilewski sein 22. Sieg in Folge, in der ATP-Statistik nur durch eine W.o.-Niederlage Ende Oktober im Wien-Halbfinale unterbrochen. "So eine Serie ist wie im Märchen", sagte der Steirer. Ist er sonst an der Seite des Kroaten Mate Pavic erfolgreich, passte es diesmal wieder mit Oswald. Die beiden hatten im Juli den Gstaad-Titel geholt.

Marach gab in Niederösterreichs Landeshauptstadt keines seiner Service-Spiele ab, Oswald passierte das in jedem Satz einmal. Und einmal traf der Vorarlberger beim Aufschlag den am Netz lauernden Teamkollegen. "Es kann immer mal passieren", nahm es Marach locker. "Ich werde jedes Jahr fünfmal abgeschossen. Es hat ein bisschen wehgetan, aber es geht vorbei."

Schneller Satzgewinn

Der heuer auch schon recht erfolgreiche (Auckland-Finale) Oswald fühlte sich an der Seite des Melbourne-Triumphators wohl. "Der Oli ist echt gut drauf, er returniert Weltklasse. Ich habe gewusst, selbst wenn ich eine Durchschnittspartie spiele, wird es reichen." Die Lokalmatadore hatten im ersten Satz vor vollem Haus gleich zum 2:0 gebreakt, nach dem Rebreak auf 4:3 setzten Marach/Oswald sofort entscheidend zum 5:3 und in Folge mit dem Satzgewinn nach.

Enger wurde es im zweiten Durchgang, in dem die Weißrussen nach einem sofortigen Rebreak zum 2:2 ihr Service hielten und ins Tiebreak kamen. In dem bedeuteten zwei Mini-Breaks des rot-weiß-roten Duos eine 6:1-Führung bzw. fünf Matchbälle. Vier wurden primär aufgrund von guten Punktschlägen Iwaschkas vergeben, die fünfte Chance wurde jedoch genutzt. "Am Ende des Tages zählt der Sieg", stellte Oswald das Wesentliche in den Vordergrund.

Der 32-Jährige bedankte sich bei der Mannschaft, dem Betreuerteam und den Fans. "Das Publikum war unglaublich. Ich habe noch nie vor so einer geilen Kulisse gespielt." Oswald wie Marach gaben an, für Russland zur Verfügung zu stehen. ÖTV-Kapitän Stefan Koubek genoss einmal den aktuellen Erfolg: "Besser kann es nicht laufen. Ich kann nur stolz auf die Mannschaft sein. Sie haben nicht nur gut gearbeitet die Woche, sondern auch super gespielt."

Trainingspartie für Thiem

Im folgenden, für den Sieg bedeutungslosen Einzel präsentierte sich Dominic Thiem nach seinem 6:3,6:3 am Vortag gegen Dzmitri Zhyrmont nochmals den Fans, und zwar im Duell der Nummern eins der Teams. Der Weltranglistensechste bezwang Iwaschka 6:4, 7:6 (5). Obwohl nur dieses Einzel reglementgemäß bei einem 3:0 noch stattfinden musste, wurde auch die letzte Partie noch angesetzt. Den Schlusspunkt durfte Dennis Novak gegen Jaraslaw Schyla (7:6(1), 6:0) setzen

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Dominic Thiem
Tennis

Russland ist nur mit Thiem zu bezwingen

Antreten von Österreichs Topspieler Anfang April wird für ÖTV-Team erneut zum Geduldspiel.
TENNIS: DAVIS CUP/OeSTERREICH VS WEISSRUSSLAND: THIEM (AUT)
Tennis

Tennis: Thiem stellt im Daviscup auf 2:0

Nach einem Dreisatzsieg von Gerald Melzer gegen Ilja Iwaschka hat Dominic Thiem am Freitagabend im VAZ Sankt Pölten gegen Weißrussland auf 2:0 erhöht.
TENNIS: DAVIS CUP/OeSTERREICH VS WEISSRUSSLAND: MELZER (AUT)
Tennis

Daviscup: Gerald Melzer bringt Österreich in Führung

Österreichs Nummer zwei Gerald Melzer hat für einen optimalen Start des österreichischen Daviscup-Teams in der Euro-Afrika-Zone gegen Weißrussland in St. Pölten gesorgt.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.