Amazons Alexa bestellt ungefragt Katzenfutter

APA/AFP/DANIEL LEAL-OLIVAS
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Ein Fernsehspot hat den digitalen Sprachassistenten dazu gebracht, gegen den Willen seines Besitzers Katzenfutter zu bestellen. Der Mann blitzte mit seiner Beschwerde ab.

TV-Werber haben gut Lachen: Sie können sich in Zukunft den lästigen Umweg über den Konsumenten sparen und direkt mit deren digitalen Assistenten Kontakt aufnehmen. So geschehen in Großbritannien. Im britischen TV läuft seit einiger Zeit ein Werbespot für Amazons Echo Dot, ein Gerät, das mittels Sprachassistentin Alexa etwa Einkauflisten erstellen oder Musik abspielen kann. In einer Szene sagt ein Mann: "Alexa, bestell Purina Katzenfutter nach".

Der Befehl funktionierte, allerdings zu gut, berichtet der "Guardian". In einem Fall hat der digitale Assistent eines Fernsehzuseher den Werbespot zu ernst genommen und gleich Katzenfutter geordert. Der Nutzer konnte die Bestellung stornieren, reichte aber dennoch Beschwerde bei der britischen Advertising Standards Authority (ASA) ein.

"Hairy Balls" und "Titty Chips"

Die Beschwerde wurde abgewiesen. Die ASA konnte kein Fehlverhalten von Amazon feststellen. Auch der Konzern zeigte sich wenig reumütig. Der Nutzer habe die Bestellung problemlos stornieren können, hieß es. Zudem sei ein akustisches Signal mitgesendet worden, das den Geräten bei den Zusehern daheim eigentlich mitteilen sollte, dass sie nicht auf Stimmen aus dem Fernsehen reagieren.

Dieses Feature ist relativ neu. In der Vergangenheit stifteten TV-Sendungen mehrfach für Verwirrung bei den Sprachassistenten. Legendär wurde eine South-Park-Folge, in deres die Macher geschafft hatten, so sinnvolle Dinge wie "Hairy Balls" oder "Titty Chips" auf die Einkaufslisten von Amazon Echo- oder Google Home-Nutzern zu setzen. (mac)

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