5:0-Gala der Bayern: Erst Müllers Tor, dann der Schrei

Champions League Round of 16 First Leg - Bayern Munich vs Besiktas
Champions League Round of 16 First Leg - Bayern Munich vs BesiktasREUTERS
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Champions League. Thomas Müller brachte Bayern beim 5:0 gegen Besiktas Istabul auf die Siegerstraße, David Alaba leistete einen Assist. Chelsea schafft gegen Barcelona nur ein 1:1 - Lionel Messi beendet seinen "Blues"-Fluch.

Spielt der FC Bayern, ist jeder Gegner gut beraten, Stürmer Thomas Müller tunlichst nicht allein im Strafraum stehen zu lassen. Am besten wäre es, man versucht den Ur-Bayer erst gar nicht an den Ball kommen zu lassen, doch das lässt sich so einfach nicht verhindern. Ob liegend, blind, mit der Ferse, dem „Spitz“ oder mit dem Kopf: Müller trifft immer. Er braucht nur eine Chance, folgt seinem Instinkt – Müller steht immer dort, wo der Ball garantiert hinkommen wird.

Seit 2008 spielt der ehemalige Ministrant beim FC Bayern. Manchester lockte ihn, als er unter Carlo Ancelotti aussortiert gewesen war, Liverpool auch, Italiener, Spanier – der Oberbayer blieb. Der Klub war gut beraten, denn seine Tore helfen auch in der Gegenwart. Im Heimspiel zum Aufakt der K. o.-Phase der Champions League lauerte Müller im Fünfmeterraum, Alaba spitzelte den Ball zu ihm, Tor. 43. Spielminute, das wichtige Tor gegen Besiktas Istanbul (ohne Kavlak) war gelungen.

Danach war jeder Widerstand der Türken, ohnehin nur noch zu zehnt, gebrochen. Das 2:0 durch Coman (52.), 3:0 durch Müller (66.), 4:0 und 5:0 durch Lewandowski (77., 88.) war bloß die logische Folge.

Messi traf, weil Chelseas Abwehr fürchterlich patzte

Chelsea und Barcelona trennten sich 1:1, den Ausgleich schoss Lionel Messi. Es war sein erster Treffer gegen die Londoner im neunten Duell.

An der Stamford Bridge ging Chelsea dank Willian in der 62. Minute in Führung, den Ausgleich besorgte Lionel Messi in der 75. Minute. Chelsea überließ den Gästen über weite Strecken das Spiel, stand zumeist sehr tief und lauerte auf Fehler des Gegners. Mit dieser Taktik waren die "Blues" deutlich gefährlicher als der Gegner - so leitete ein Ballverlust von Paulinho in der 33. Minute einen Konter ein, den Willian mit einem Schlenzer an die Stange abschloss.

Acht Minuten später misslang eine Abwehr von Sergi Roberto, wieder kam Willian knapp außerhalb des Strafraums zum Schuss und wieder landete der Ball an der Stange. In der 42. Minute knallte Eden Hazard das Kunstleder nach einer Kopfball-Abwehr von Gerard Pique über die Latte.

Barcelonas Ballbesitzquote stand zeitweise bei 75 Prozent, Zählbares schaute aber vorerst nicht heraus. Am gefährlichsten wurde es noch in der 16. Minute, als Paulinho nach Flanke von Messi deutlich am Tor vorbeiköpfelte. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts an der Charakteristik der Partie: Chelsea machte hinten dicht und setzte auf schnelle Gegenstöße, Barca agierte mit Ausnahme eines durch Chelsea-Goalie Thibaut Courtois parierten Schusses von Luis Suarez einfallslos.

Das sollte sich in der 62. Minute rächen. Nach einem Eckball kam Willian neuerlich am Strafraum zum Schuss und zirkelte den Ball diesmal perfekt ins kurze Eck. Daraufhin zog sich Chelsea noch weiter zurück und schien einen perfekten Defensivriegel aufzubauen, bis den Hausherren in der 75. Minute ein folgenschwerer Patzer unterlief.

Andres Iniesta schnappte sich einen Fehlpass von Andreas Christensen und legte für Messi ab, der Courtois mit einem überlegten Flachschuss bezwang. Damit gelang dem Argentinier, der davor von N'Golo Kante weitgehend im Zaum gehalten werden konnte, im neunten Match gegen Chelsea sein erstes Tor.

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