Grüne in der Krise: Und nun auch noch Glawischnig

Rolf Holub (l.), Werner Kogler.
Rolf Holub (l.), Werner Kogler.APA/GERT EGGENBERGER
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Seit dem Nationalrats-Aus liegt der Fokus der Grünen auf den Ländern. In Niederösterreich und Tirol ging noch einmal alles gut, aber in Kärnten dürfte die Krise der Partei prolongiert werden. Auch dank der Ex-Bundessprecherin – ausgerechnet.

Zuletzt freuten sich die Grünen über eine Verschnaufpause. In Niederösterreich blieben sie dem Landtag erhalten, in Tirol immerhin zweistellig. Nach allem, was im Vorjahr passiert ist, waren das kleine Erfolge, obwohl es da wie dort leichte Verluste gab.

Doch am Sonntag, wenn die Kärntner einen neuen Landtag wählen, dürfte die Krise der Grünen prolongiert werden. In den Umfragen lag die Partei um Altstar Rolf Holub zuletzt deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde für den Landtag. Die Gründe dafür sind vielschichtig: die internen Streitigkeiten. Die Konkurrenzliste Fair von Ex-Landessprecherin Marion Mitsche. Ein Umweltwahlkampf, der nicht zieht. Kein freiheitlicher Landeshauptmann mehr. Dafür einer von der SPÖ (Peter Kaiser), der viele Grün-Wähler anspricht.

Den letzten Funken Hoffnung machte am Freitag dann Eva Glawischnig zunichte. Ausgerechnet Glawischnig, die den Kärntner Grünen und Holub einst in den Landtag verholfen hatte. Warum die ehemalige Bundessprecherin zwei Tage vor der Landtagswahl bekannt gegeben hat, dass sie Managerin bei Novomatic wird, einem Glücksspielkonzern, den die Grünen immer scharf kritisiert haben, bleibt bis auf Weiteres ihr Geheimnis.

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