High Noon im Dritten

Das Warten hat sich gelohnt: Der neu errichtete Fred-Zinnemann-Platz in Wien-Landstraße gibt sich nicht mit einer Ebene zufrieden. Ein Platz mit vielen Gesichtern, errichtet mit landschaftsarchitektonischem Geschick – und einem Bauträger mit Freiraumbudget.

Auf dem Gelände des ehemaligen Aspanger Bahnhofes in Wien-Landstraße entstand im Zuge der jüngsten Quartiererweiterung ein Stadtraum mit einer sehenswerten öffentlichen Platzanlage aus landschaftsarchitektonischer Feder, dem Fred-Zinnemann-Platz. Der Platz liegt an den Hauptverkehrsadern Rennweg und Landstraßer Hauptstraße, zwischen dicht besiedelten Wohnanlagen. Der Anspruch offen gestalteter Erdgeschoßzonen, eine Einkaufspassage als öffentlicher Durchgang und die S-Bahnstation auf dem Gelände machten bereits im städtebaulichen Konzept deutlich, dass dieser Ort aufgrund der Gegebenheiten ein Dreh- und Angelpunkt sein wird. So sah man eine öffentliche Platzanlage vor, an deren Konzeptionierung hohe räumliche und funktionale Anforderungen gestellt wurden.

Den Wettbewerb zur Planung und Gestaltung des Fred-Zinnemann-Platzes und der angrenzenden Freiräume konnte das Büro Rajek Barosch Landschaftsarchitektur im Jahr 2008 für sich entscheiden. Zehn lange Jahre und einige planerische Umwege später ist der Platz nun fertiggestellt. So viel vorweg: Das lange Warten hat sich gelohnt. Die Landschaftsarchitekten haben die vielteilige und komplexe Planungsaufgabe mit einem großzügigen Gesamtkonzept, das den Raum ganzheitlich erfasst, beantwortet. Das aus mehreren Teilbereichen zusammengesetzte Freiraum-Ensemble wird durch die repetitive Verwendung von Formen, Materialien und Farben sowie durch das Schaffen von Nutzungs- und Blickbeziehungen zu einer klar erkennbaren Einheit.

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