Neues Büro – neue Freude an der Arbeit

(c) Jorj Konstantinov
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UniCredit Bank Austria übersiedelt in den neuen Austria Campus im zweiten Wiener Gemeindebezirk.

Es ist eines der größten innerstädtischen Neubauprojekte, das in diesen Tagen fertiggestellt wird. Und eines der größten Übersiedlungsprojekte in Mitteleuropa: 5.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übersiedeln in den Austria Campus im zweiten Wiener Gemeindebezirk. Die UniCredit Bank Austria hat dort Büroflächen von rund 60.000 m2 in zwei Gebäuden ausgebaut.

Und bis Juli sollen 5300 Mitarbeiter der Bank dort ein neues „Zuhause“ bekommen. Die Rede vom „Zuhause“ ist insofern berechtigt, weil zwar einerseits ein sehr funktionales Büro geschaffen wurde, es andererseits aber durchaus sehr wohnlich wirkt. Die Mitarbeiter bekommen – dem Trend entsprechend – neben dem Arbeitsplatz im Großraumbüro die Möglichkeit, je nach Tätigkeit auf andere Arbeitsplätze zu wechseln. Und das sollen sie auch. Je nachdem, ob sie telefonieren, konzeptieren, in Gruppen arbeiten, videokonferieren oder brainstormen. Und kommunizieren. Allerdings: Zu Mittag soll in der Kantine gegessen werden und nicht in den einladenden Kommunikationszonen - dort gibt es daher auch keine (Mikrowellen-)Herde.

Schreibtisch, Arbeitsplatz - ohne Gerangel

Den eigenen Arbeitsplatz, den man mit Bildern, Blumenstücken und Ähnlichem ausstaffiert, gibt es nicht mehr. Das Gerangel um Plätze aber auch nicht. Für jede und jeden ist mindestens ein Platz vorgesehen.

Verwirklicht wird das Konzept von „SmartWorking“ mit der Möglichkeit, überall auf dem Campus mobil sowie im Zuge von RemoteWork auch von zu Hause und unterwegs aus zu arbeiten. Damit ist die neue Unternehmenszentrale die Basis für die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur zur Stärkung von Selbstverantwortung, Flexibilität und Vertrauen im täglichen Arbeiten, ist man bei der UniCredit Bank Austria überzeugt.

Doris Tomanek, Vorstand der UniCredit Bank Austria für Human Capital
Doris Tomanek, Vorstand der UniCredit Bank Austria für Human Capital(c) Lukas Bezila

„Ganz am Anfang stellte sich die Frage: Wie wollen wir arbeiten?“, sagt Doris Tomanek, Vorstand der UniCredit Bank Austria für Human Capital. „Und das neue Gebäude trägt jetzt ganz wesentlich zur Kulturveränderung bei.“

Smart Work als gelebte Wirklichkeit

Smart Work, sagt Tomanek, bedeute dreierlei: Erstens einen einzigen Standort. „Das verhindert Meetingtourismus und fördert die Kooperation.“ Zweitens die entsprechende technische Ausrüstung, um im Haus und auch außerhalb des Austria Campus arbeiten zu können. Und drittens die kulturelle Ebene: Kontrolle und Hierarchie würden an Bedeutung verlieren, Selbstverantwortung werde immer wichtiger. Gerade wenn es um „Remote“ gehe. „Es geht nicht um Regeln, sondern um Rahmenbedingungen.“ Die Teams würden diese – und das zeige die Praxis – wunderbar schaffen.

Diese Veränderungen hin zu Smart Work, die steigende Bedeutung von Eigenverantwortung der Führungskräfte wie der Mitarbeiter, brauche Vorbereitung – die Mitarbeiter nicht darauf vorzubereiten sei daher ein Fehler. Tomanek und ihr Team haben daher ein Multiplikatorennetzwerk geschaffen. Ausgewählte Mitarbeiter unterstützen auf freiwilliger Basis ihre Führungskräfte bei der Kommunikation. Etwa bei Themen wie der Papierlosigkeit. Gemeinsam wurde erhoben, wie viel Papier in der Vergangenheit Mitarbeiter gesammelt haben, welche Dokumente sie tatsächlich ausgedruckt brauchen, welche rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen notwendig sind etc. Auch hier sei wichtig gewesen, zu fragen: Was brauchen wir? Ziele zu definieren und kontinuierlich zu kommunizieren.

(c) Jorj Konstantinov

Noch ein Wort zum Gebäude, das die einzelnen Bereiche nicht nur über ein Farbsystem leicht auffindbar macht, sondern auch über einen kleinen Park auf Niveau des ersten Stocks verfügt: Die eigene Geothermie-Anlage auf dem Austria Campus ist eine der flächenmäßig größten Anlagen Europas zur Gewinnung von Erdwärme. Diese Energienutzung wird im Sommer und Winter für die Unterstützung der Heizung und Kühlung unter Einhaltung aller Umweltauflagen verwendet.

  Melanie König, Doris Tomanek, Alexander Schwarzkopf, UniCredit Bank Austria
Melanie König, Doris Tomanek, Alexander Schwarzkopf, UniCredit Bank Austria(c) Lukas Bezila

In den neuen Standort ziehen alle jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank Austria Gruppe sowie der in Wien ansässigen CEE-Einheiten und weiterer Konzerngesellschaften der UniCredit in Österreich, die bisher an unterschiedlichen Standorten innerhalb Wiens – wie in der Schottengasse, am Julius-Tandler-Platz oder in der Lassallestraße – angesiedelt waren. Insgesamt stehen rund 60.000 Quadratmeter Bürofläche in zwei Gebäuden zur Verfügung.

(c) Llukas Bezila

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