Kirche beantragt Patent für digitalen Klingelbeutel

(c) Evangelischen Gemeinde "Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz"
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Bargeld wird kompliziert. Lange und beschwerliche Wege zur Bank und zusätzliche Gebühren. Eine evangelische Gemeinde hat dafür einen Klingelbeutel entwickelt, der Bargeld und Kartenzahlung akzeptiert.

Ganz nach dem Vorbild der britischen Kirche "Church of England" akzeptiert man jetzt in der evangelischen Gemeinde "Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz" Kartenzahlung. Der Klingelbeutel hat anscheinend nicht mehr genug geklimpert. Das Gerät, das dafür gebaut wurde, akzeptiert aber weiterhin Bargeld in jedweder Form. Aber eben auch elektronische Zahlung.

Der elektronische Beutel wurde sogar bereits zum Patent angemeldet. Klingender Name: Gläubigen-Gadget. Bezahlt werden kann mit Bankomat- und Kreditkarte. Der voreingestellte Betrag von 1 Euro kann via NFC bezahlt werden.

„Es gab für die Entwicklung zwei Treiber: Einerseits die zunehmende Bedeutung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Gesellschaft. Anderseits die zunehmenden Schwierigkeiten, Bargeld bei Banken abzugeben. Gerade im ländlichen Bereich gibt es erhebliche Herausforderungen: lange Wege zu den Annahmestellen, Fahrkosten, Einzahlungsgebühren und Verwaltung – all das schmälert jeden Kollektenbetrag empfindlich", erklärt Fabian Kraetschmer.

Vorerst soll der Prototyp nur in dieser einen Gemeinde zum Einsatz kommen. Im Herbst soll auf der Synode die flächendeckende Verwendung diskutiert werden. Es wird auch darüber nachgedacht, Spendenautomaten in der Nähe des Eingangs der Kirchen aufzustellen.

(bagre)

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Der Klingelbeutel, der regelmäßig bei einer Messe durch die Reihen wandert, hat der "Church of England" nicht mehr genug geklimpert. Ab nächsten Sommer kann auch bargeldlos gespendet werden.

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