Straches erste Verhandlungen mit Beamten

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Die diesjährigen Gehaltsverhandlungen starten.

Wien. Vor Beginn der ersten Runde der Beamten-Gehaltsverhandlungen haben der für die Beamten zuständige Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) und Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) am Montag eine Berücksichtigung der guten Konjunktur versprochen. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Norbert Schnedl, will „ein ordentliches Lohnplus“.

Zum Auftakt werden traditionsgemäß unter Beiziehung von Experten des Wirtschaftsforschungsinstituts die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die für die Verhandlungen maßgebliche Inflationsrate erörtert. Eine konkrete Forderung der Gewerkschaft oder ein Angebot der Regierung sind noch nicht zu erwarten.

Strache meinte, dass sich die „große Wertschätzung“ gegenüber den Beamten auch widerspiegeln solle. Zu der vor den Kollektivvertragsverhandlungen gemeinsam mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) geäußerten Erwartung, dass es einen „spürbaren“ Lohnanstieg geben solle, meinte Strache nun, es sei wichtig, dass die gute Konjunktur bei den Arbeitnehmern ankomme. Er verwies darauf, dass der Abschluss der Beamten meist unter den Metallern, aber über dem Handel liege.

Auch Hartwig Löger meinte, das Wirtschaftswachstum sei eine positive Grundlage. Er plädierte für einen „guten Abschluss“, der aber auch die budgetären Rahmenbedingungen berücksichtigen müsse. Auf die Frage nach seiner Schmerzgrenze meinte er, dass er weder nach oben noch nach unten eine Grenze habe.

Norbert Schnedl verwies auf die „hervorragende wirtschaftliche“ Entwicklung und meinte, dass sich diese „im Geldbörserl“ niederschlagen müsse. Er strebe eine „dauerhafte Kaufkraftsteigerung für alle“ an. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.10.2018)

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