Eine europäische Armee – mehr als Zukunftsmusik?

Gemeinsame Streitkräfte als ein neues Leitmotiv der Integration – oder doch nur ein Strohfeuer mit viel Rauch um nichts?

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Die Frage, wie es um den Ausbau der Verteidigungspolitik und -fähigkeit der Europäischen Union steht und in welche Richtung sich diese bewegt, bildet ein immer wiederkehrendes Thema in der europapolitischen Debatte. Anfang November verwies Frankreichs Staatspräsident, Emmanuel Macron, in einem Interview darauf, dass zu einem souveränen und handlungsfähigen Europa eine echte europäische Armee gehören sollte, die Europa verteidigen könne.

Kurz danach griff die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel, dieses Thema ebenfalls auf. In ihrer Rede vor dem Europäischen Parlament sprach sie vom Arbeiten an der Vision, eines Tages eine echte europäische Armee zu schaffen. Innerhalb der EU wird dies einerseits als notwendiger Schritt zur Vertiefung der europäischen Integration unterstützt, andererseits wird vor einer Militarisierung der Union gewarnt. Aber auch US-Präsident Donald Trump ließ mit seinen Twitter-Reaktionen auf Macrons Forderung nicht lang auf sich warten und meinte in diesem Zusammenhang unter anderem: „Zahl für die Nato oder nicht.“

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