Der Showdown um die Play-off-Tickets

Bei Rapid regiert das Prinzip Hoffnung.
Bei Rapid regiert das Prinzip Hoffnung.GEPA pictures
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Rapid braucht einen Sieg – und Schützenhilfe vom Erzrivalen.

Wien/Graz. Bei Rapid regiert das Prinzip Hoffnung. Die Hütteldorfer haben vor der letzten Runde des Grunddurchgangs nur noch eine kleine Chance auf die Meistergruppe der Bundesliga – neben einem klaren Heimsieg über Hartberg (17 Uhr, live Sky) wird auch Schützenhilfe von der Admira oder der Austria benötigt.

Ausgerechnet der Erzrivale hätte es in der Hand, Rapid mit einem Punktgewinn bei Sturm Graz eventuell doch noch unter die Top sechs zu hieven. Helfen könnte auch ein Auswärtserfolg der Admira gegen den WAC.

An mangelndem Einsatz der Admira und der Austria sollte es Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer zufolge nicht scheitern. „Ich kenne keinen Profi der Welt, der irgendwo hinfährt und sagt, ich will nicht gewinnen.“ Wenn es tatsächlich mit der Schützenhilfe klappt, „bin ich der Erste, der ,vielen Dank‘ sagt“. Alle Rechenspiele helfen ohnehin nichts, wenn Rapid gegen Hartberg keinen Sieg einfährt. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, und das werden wir tun“, meinte Kühbauer. Selbst bei für Rapid positiven Ergebnissen in Graz oder Wolfsberg wäre wohl ein Kantersieg nötig. „Wenn wir noch Tore brauchten, würden wir auf Teufel komm raus spielen“, kündigte der Hütteldorfer Coach an.


Mählich unbesorgt. Sturm Graz gibt sich vor dem heutigen Showdown betont gelassen. Nur ein Heimsieg über die Wiener Austria (17 Uhr, live Sky) hilft den Grazern, um die Meistergruppe aus eigener Kraft zu fixieren. Trainer Roman Mählich hat keine Bedenken: „Ich glaube, dass wir mit dem Publikum im Rücken gewinnen werden.“ Seine Mannschaft habe seit Beginn seiner Amtszeit im November stets punkten müssen. „Wir haben es bis jetzt immer bravourös gelöst. Von daher ist mir überhaupt nicht bange.“ Sollte Rapid gegen Hartberg nicht mit mindestens fünf Toren Differenz gewinnen, genügt der Mählich-Truppe auch schon ein einzelner Punkt.

Der Austria ist die Meistergruppe nicht mehr zu nehmen, Thomas Letsch musste als Trainer nach schwachem Frühjahrsstart dennoch gehen. Interimscoach Robert Ibertsberger hofft durch das Antreten ohne Erfolgsdruck auf „eine gewisse Leichtigkeit“.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.03.2019)

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