Rapids erster Schritt zum Quali-Titel

Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer
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Grün-weißer Auftakt im ungeliebten unteren Play-off gegen die Admira.

Wien. Rapid spielt zwar nur noch im Konzert der Kleinen mit. Dennoch sagt Trainer Dietmar Kühbauer: „Wir glauben nicht, dass, nur weil wir Rapid sind, die Gegner vor Ehrfurcht erstarren. Wir müssen schon unsere Arbeit verrichten und werden keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen.“ Heute (17 Uhr, live, Sky) folgt nach einer bisher verpatzten Bundesligasaison die grün-weiße Premiere in der ungeliebten Qualifikationsgruppe. Der Gegner im Allianz-Stadion heißt Admira – und liegt durch die Punkteteilung nach dem Grunddurchgang nur noch drei Zähler hinter den Wienern. Auf Platz sechs, der den Quali-Meistertitel und die Chance auf einen Europacup-Platz bedeuten würde, fehlt Rapid allerdings auch nur ein Punkt. „Wir werden alles daransetzen, dass wir am Schluss unten ganz oben stehen“, erklärte Christoph Knasmüllner.

Dafür soll heute ein Start nach Maß gelingen. Gegen die Admira wurden die jüngsten drei Ligapartien gewonnen, diese Saison gab es auch noch keinen Gegentreffer. „Bei der Admira hat Trainer Geyer die nötige Zeit bekommen, seine Ideen einzubringen, es ist jetzt nicht mehr die Mannschaft vom Herbst. Wir gehen von einem guten Gegner aus“, erklärte Rapid-Coach Kühbauer. Denn während seine Truppe seit zwei Partien sieglos ist, holten die Niederösterreicher aus den vier Spielen nach der Winterpause zehn Punkte und gaben nur zum Abschluss des Grunddurchgangs beim WAC Zähler ab (2:2). „Die Standards sind bei ihnen ein wichtiger Faktor, sie schalten auch ganz gut um, aber wir sind vorbereitet. Meine Jungs wissen ganz genau, was sie zu tun haben“, sagte Kühbauer.

Ein Sieg würde den Hütteldorfern auch Selbstvertrauen für das Halbfinale im ÖFB-Cup am Mittwoch gegen den Lask bringen. Zumindest ein Topduell ist dem Rekordmeister in dieser Saison also noch garantiert.

Bickel sieht "keinen Grund sofort hinzuschmeißen"

Wie lange Fredy Bickel noch als Sport-Geschäftsführer von Fußball-Rekordmeister Rapid tätig sein wird, steht weiter in den Sternen. "Es geht mir abgesehen von den sportlichen Resultaten sehr gut. Das Vertrauensverhältnis zum Präsidium bezeichne ich als sehr gut, es gibt also keinen Grund für mich etwas sofort hinzuschmeißen, schon gar nicht in dieser Situation", sagte der 53-Jährige am Freitag.

In diversen Medienberichten war zuletzt zu lesen, dass die Tage des Schweizers nach Saisonende gezählt sind und Ex-Rapid-Trainer Zoran Barisic als Nachfolger parat stehen soll. Barisic wird ein gutes Verhältnis zu Finanzreferent Martin Bruckner nachgesagt, der scheinbar die besten Karten hat, im November die Nachfolge von Michael Krammer als Rapid-Präsident anzutreten. "Ich werde auch weiterhin keine Spekulationen und Gerüchte kommentieren", verlautete Bickel.

(red/APA)

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