NachleseDer Spitzenkandidat der Grünen für die EU-Wahl sprach im „Presse"-Chat über die Regierungskrise, das Ibiza-Video und seine Hoffnung in Sarah Wiener.
Über den Chatgast:
Quasi das Comeback der Bundes-Grünen - nach dem Rauswurf aus dem Nationalrat 2017 - soll die EU-Wahl werden. Also hat Werner Kogler sie zur "Chefsache" gemacht. Der nach dem Desaster eingesprungene und im November 2018 offiziell gekürte Parteichef ist Spitzenkandidat. Ziel sind die für ein Mandat nötigen rund fünf Prozent - relativ bescheiden nach Ulrike Lunaceks Rekordergebnis von 14,5 Prozent und drei Mandaten 2014.
Der am 20. November 1961 in Hartberg geborene Kogler - ein Magister der Volkswirtschaft - ist grünes Urgestein. In den 1980er-Jahren war er Gründungsmitglied der steirischen Partei, bis 2014 Landessprecher - und saß von 1985 bis 1988 im Grazer Gemeinderat. 1999 zog er in den Nationalrat ein, war Leiter des Rechnungshofausschusses, Budget- und Finanzsprecher, Vize-Klubchef unter Eva Glawischnig.