Die Weisheit des Steins

Ein neues Verfahren soll die Auswirkungen von Temperaturschwankungen auf Geröllabgänge besser vorhersagen.
Ein neues Verfahren soll die Auswirkungen von Temperaturschwankungen auf Geröllabgänge besser vorhersagen.(c) imago images / imagebroker
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Salzburger Forscher nutzen ein schwaches Leuchten, um Licht ins Dunkel der Erdgeschichte zu bringen. Mit dem Lumineszenz-Verfahren könnten Folgen des Klimawandels verlässlicher vorhergesagt werden.

Ein letzter Strahl Sonne trifft auf das Sandkorn, dann wird es dunkel. Für Jahrhunderte schlummert es unter anderen Erdschichten, unbehelligt von Sonnenlicht und neugierigen Blicken – bis es schließlich den Weg in das Labor von Andreas Lang findet. Den Geowissenschaftler interessiert ein schwaches Lichtsignal, das von dem Korn ausgeht: die sogenannte Lumineszenz. Sie verspricht Antworten auf seine Forschungsfragen: Wie verändert sich unser Lebensraum über die Zeit? Könnte der Rückblick helfen, um zukünftige geologische Ereignisse besser vorherzusagen?

„Die Erdoberfläche ist in ständiger Bewegung“, so Lang, der als Professor an der Universität Salzburg lehrt. „Der Mensch passt sich stets an die Begebenheiten an. Verläuft der Wandel langsam, gelingt ihm das gut. Drohen aber abrupte Veränderungen, muss er genau wissen, mit welchen Ereignissen zu rechnen ist, um vorbereitet zu sein.“

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