EU-Wahl: Wann wo gewählt wird

A woman with her dogs is pictured outside a polling station, where Britain's Prime Minister Theresa May voted in the European Parliament Elections, in Sonning
A woman with her dogs is pictured outside a polling station, where Britain's Prime Minister Theresa May voted in the European Parliament Elections, in SonningREUTERS
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Die Niederlande und Großbritannien haben schon gewählt, in Irland und Tschechien ist es heute so weit.

Zum neunten Mal werden diese Woche die Abgeordneten zum Europäischen Parlament gewählt: Von 23. bis 26. Mai wählen die 427 Millionen Wahlberechtigten der EU-Länder insgesamt 751 Abgeordnete. Österreich ist übrigens das einzige EU-Land, in dem schon 16-Jährige das aktive Wahlrecht haben.

Die genauen Wahltermine entsprechen den üblichen nationalen Wahlgewohnheiten der jeweiligen Länder:

Am Donnerstag wurde bereits in den Niederlanden sowie in Großbritannien abgestimmt, obwohl die Briten eigentlich nicht mehr hätten teilnehmen sollen. Angesichts der Brexit-Verschiebung wurde dort nun doch noch gewählt; nach einem Inkrafttreten des Brexits würde das EU-Parlament auf 705 Abgeordnete verkleinert, einige der britischen Sitze würden an andere EU-Staaten verteilt, die meisten würden wegfallen.

Mit Abstimmungen in Irland und Tschechien geht die Europawahl am Freitag weiter. In Irland öffnen die Wahllokale um 8.00 Uhr MESZ und schließen um 23.00 Uhr. In Tschechien beginnt die Wahl um 14.00 Uhr und dauert bis Samstag.

Am Samstag wird in Lettland, Malta und der Slowakei gewählt. In Österreich findet die Europawahl wie in den meisten EU-Ländern am Sonntag statt. Offizielle Ergebnisse dürfen erst nach Ende der viertägigen Wahl in allen Mitgliedstaaten am Sonntagabend veröffentlicht werden.

Mehrere Wahlen auf einmal

In einigen Ländern werden zugleich auch andere Wahlen abgehalten: in Belgien etwa die nationale wie auch regionale Parlamentswahlen, in einigen deutschen Bundesländern Kommunalwahlen, in Spanien werden einige Regionalparlamente gewählt, in Litauen findet die Stichwahl der Präsidentschaftswahl statt, in Irland gibt es neben Kommunalwahlen auch Volksabstimmungen - etwa über die Scheidungsgesetze.

(APA/Red.)

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