Der Biologe Florian Etl untersucht die Beziehungen zwischen Blüten und Bienen, Käfern und Fliegen. In der Station La Gamba, im „Regenwald der Österreicher“ in Costa Rica, findet er beste Bedingungen für seine Forschungen.
Ich war jahrelang Ranger im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel und bin dort anscheinend immun gegen Gelsenstiche geworden. Die Moskitos im Regenwald sind ja nichts gegen die Massen, die wir am Neusiedler See erlebt haben“, sagt Florian Etl. Seit zehn Jahren forscht er immer wieder für einige Monate in der Tropenstation La Gamba im sogenannten Regenwald der Österreicher. Zuletzt lebte er fünf Monate durchgehend in der österreichischen Forschungs- und Lehrinstitution im südlichen Costa Rica. Im März 2019 kam Etl zurück, um seine Dissertation fertigzustellen, die an der Uni Wien und der Uni Salzburg betreut wird.
Dass er gegen Gelsenstiche abgehärtet ist, lohnt sich bei der Arbeit im tropischen Wald besonders. Denn aufgrund seiner Forschungsfrage kann Etl gar keine Anti-Moskito-Mittel auftragen: Die starken Inhaltsstoffe des Repellents könnten die zarten Duftstoffe der Blüten übertünchen, die Etl an Aronstab-Gewächsen sammelt.