Sonntag ist kein schöner Tag

„Ich mag den Sonntag, weil er immer etwas unbeholfen nackt vor einem steht wie ein Mensch, mit dem man zum ersten Mal schläft“, schreibt Ronja von Rönne.
„Ich mag den Sonntag, weil er immer etwas unbeholfen nackt vor einem steht wie ein Mensch, mit dem man zum ersten Mal schläft“, schreibt Ronja von Rönne.(c) Carolin Saage
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Für die deutsche Autorin Ronja von Rönne ist der Sonntag ein Tag zum Liegenbleiben, auch wenn sich das nicht gut anfühlt. Es ist der Tag, der einen dazu zwingt, die Ruhe zu ertragen.

Heute fällt der Sonntag zufällig auf einen Sonntag. Ich bin Autorin, da bedeuten Wochentage per se nicht viel, nicht der Kalender, sondern die Deadline sagt, wann Wochenende ist. Sonntags, das gilt für tatsächliche und für empfundene, hat man viel Zeit. Man kann zum Beispiel mit den Kindern in den Park gehen. Oder keine Kinder haben und nicht in den Park gehen, und momentan tu ich noch Letzteres.

Sonntag also. Aufwachen? Irgendwann. Und dann? Eierspeis-Frühstück? Brunchen mit den besten Freunden? Eine Runde laufen gehen? Nichts da. Sonntag heißt: liegen bleiben.


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