LowTech Als Luxus

Kalkulieren, so grob zumindest, wäre auch für junge Unternehmen, die sich mit ziemlich alten Techniken beschäftigen, nicht ganz verkehrt. Aber für die Fliesenmanufaktur Karak aus Vorarlberg hat es sich ausgezahlt, das Ganze ein wenig auf sich zukommen zu lassen. Gerechnet hat sie jedenfalls nicht damit, dass sie auch mal Geld verdienen würde: Mit der japanischen Raku-Methode, mit der ihre digitalen Grafiken im Keramik-Brennofen auch dem Zufall überlassen werden. Das Resultat, für das Menschen nun einmal empfänglich sind: Eine gestalterische Authentizität, die inzwischen immer mehr Menschen und Architekten wertschätzen. So sehr, dass sich die ursprüngliche Freude am Unvernünftigen von Karak multipliziert hat: Der Umsatz hat sich in vier Jahren verdreifacht. ?Karak

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.06.2019)

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