ÖVP-Steindl warnt vor SPÖ-"Machtmissbrauch"

oeVP Steindl kritisiert Machtmissbrauch
oeVP Steindl kritisiert Machtmissbrauch(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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Der burgenländische VP-Chef Franz Steindl will lieber "ausgewogene" statt der von der SPÖ propagierten "klaren Verhältnisse". Er warnt davor, den Umfragen Glauben zu schenken.

60 Stunden, bevor im Burgenland die ersten Wahllokale öffnen, ist am Donnerstagabend die ÖVP in Oberschützen ins Wahlkampf-Finish gestartet. Im Kulturzentrum wünschte sich VP-Chef Franz Steindl vor rund 500 Funktionären und Sympathisanten für die Zeit nach dem 30. Mai im Burgenland lieber "ausgewogene" statt der von der SPÖ propagierten "klaren Verhältnisse".

Steindl rief seine Mitstreiter auf, bis zur letzten Minute zu laufen und um Stimmen zu werben. An die Parteifreunde erging auch ein "klarer Auftrag": "Wenn jeder von euch zehn Unentschlossene bis zum 30. Mai überzeugt, dann hätten wir ein zusätzliches Mandat."

Der Spitzenkandidat und seine VP-Regierungskollegen Michaela Resetar und Werner Falb-Meixner fuhren im Wahlkampfbus vor dem Kulturzentrum in Oberschützen vor. Nach einer zünftigen Begrüßung mit Blasmusik dominierten beim Einzug im Saal rockige Klänge. Die ÖVP-Spitze wurde von rund 60 JVP-Mitgliedern in gelben T-Shirts flankiert, die auch während der einstündigen Veranstaltung lautstark Stimmung machten.

"Machtmissbrauch und Drüberfahren"

"Klare Verhältnisse", die "Machtmissbrauch und Drüberfahren einer einzigen Partei" bedeuteten, brauche man nicht, meinte Steindl, der ansonsten weitgehend auf Seitenhiebe in Richtung SPÖ verzichtete. "Die Menschen wollen keinen Streit, die Menschen wollen, dass zusammengearbeitet wird", erklärte der Landeshauptmannstellvertreter.

Der ÖVP-Chef betonte erneut die zwei Wahlziele der Volkspartei - die absolute Mehrheit der Sozialdemokraten zu brechen und stärker zu werden. Die bisherigen 30 Tage Wahlkampf, seien für ihn "anstrengend schön" verlaufen, er habe über 300 Veranstaltungen besucht.

"Glaubt's nicht den Umfragen"

Sollten es die politischen Kräfteverhältnisse zulassen, werde er das von ihm angeregte 5 Mio. Euro-Investitionsprogramm zur Stärkung der Gemeinden "mit Punkt und Beistrich umsetzen", ebenso die Idee mit 500 Startjobs für Jugendliche, versprach der ÖVP-Obmann seinen Zuhörern.

Für die hatte er auch noch einen Tipp parat: "Glaubt's nicht den Umfragen". Er sei dafür, dass diese die Roten, Blauen und Grünen gewinnen, "und wir die Wahl am 30. Mai", so Steindl.

(APA)

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