Ursprung der Kirchenglocken

Die Glocke als Begleiterin der Seele

Die größte und schwerste Glocke Österreichs: die Pummerin im Stephansdom.
Die größte und schwerste Glocke Österreichs: die Pummerin im Stephansdom.APA/HERBERT NEUBAUER
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Die Gebetszeiten in Klöstern und Kirchen mussten angekündigt werden. Vorerst rief das Semantron zum Gebet, im frühen Mittelalter kamen die Glocken.

Weihnachten und Neujahr sind ohne das Glockengeläute kaum vorstellbar. Österreichs Rundfunk überträgt Jahr für Jahr den dumpfen Glockenklang der Pummerin, der Hauptglocke des Stephansdoms – unbeachtet der zunehmenden Säkularisierung der Gesellschaft. „Der Klang der Glocke gehört zur Identität eines Landes und seiner Menschen“, sagt der Sozialhistoriker Michael Mitterauer von der Uni Wien. Also ohne Pummerin kein neues Jahr.

Bis zum verheerenden Kirchenbrand im April 1945 befand sich die alte Pummerin in der Glockenstube des hohen Südturms, sie stürzte in die Tiefe und zerschellte. Die neue in St. Florian gegossene Pummerin wurde 1957 im festlichen Geleitzug zum Stephansplatz geführt und fand im unvollendeten Nordturm ihren neuen Aufhängungsort. Mit ihren mehr als 20 Tonnen ist die Pummerin die schwerste Glocke Österreichs.

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