Ethikunterricht

„Keine Lust auf einen Anruf aus der Erzdiözese“

Bildungsminister Heinz Faßmann.
Bildungsminister Heinz Faßmann.(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Der Einfluss der Kirche sei groß, schreibt die Ex-Ombudsfrau Susanne Wiesinger in ihrem Buch. Die Machtlosigkeit des Ministeriums habe sich vor allem beim Ethikunterricht offenbart. Dessen Start verschiebt sich nun neuerlich.

Wien. „Machtkampf im Ministerium“ sei eine „Titelverfehlung“, sagte Bildungsminister Heinz Faßmann in einer ersten Reaktion auf das Buch von Susanne Wiesinger. Ganz von der Hand zu weisen ist das nicht. Denn tatsächlich attestiert die freigestellte Ombudsfrau dem Minister und seinem Kabinett an so einigen Punkten auch eine gewisse Machtlosigkeit. „Besonders stark hat sich diese Machtlosigkeit beim Thema Ethikunterricht offenbart“, schreibt sie.

Seit mehr als 20 Jahren wird mittlerweile über die flächendeckende Einführung des Ethikunterrichts gestritten. Auch die einstige türkis-blaue Regierung hat sich damit beschäftigt. Auf einen Ethikunterricht für alle konnte man sich nicht einigen. Das Fach soll nur für die Schüler, die sich vom Religionsunterricht abmelden, verpflichtend sein. In der Oberstufe.

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