Kitzbühel erlebt das perfekte Ski-Festival auf „technischem Schnee“. Und das Spektakel gefällt.
Hart, gleichmäßig, perfekt. Das war nach dem Super-G der Tenor zum Zustand der Jubiläums-Streif. Nicht nur den Rennläufern, auch dem Südtiroler FIS-Renndirektor Markus Walder zauberte die Arbeit des neuen Rennleiters Mario Mittermayer-Weinhandl ein Lächeln ins Gesicht.
Der Grund für die Begeisterung ist aber gar nicht so erfreulich: in Kitzbühel liegt kaum Schnee. Was zwischen Mausefalle und Zielsprung auf den Berg gezimmert wurde, ist eine Bahn aus reinem Kunstschnee. „Technischer Schnee“ ist die offizielle Diktion. Das Endprodukt der Schneekanonen ist einfacher zu präparieren und lässt sich viel gleichmäßiger vereisen. Und so bejubeln die Aushängeschilder des Skisports sogar das Ausbleiben des Winters.