Elf Jahre Presse am Sonntag

Andrea Illy: „Zuerst die Firma, dann die Familie“

Hinter der berühmten  Kaffeemarke steht ein Gesicht: Andrea Illy.
Hinter der berühmten Kaffeemarke steht ein Gesicht: Andrea Illy.(c) Beigestellt
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Der Kaffeeröster Andrea Illy macht den besten Espresso der Welt. Über moderne Familienunternehmen, Fairtrade und wie man gegen die Giganten besteht.

Hand aufs Herz: Was ist die wahre Heimat des Kaffees, Italien oder Wien?

Andrea Illy: Die beiden Städte, über die uns die Türken den Kaffee nach Europa brachten, waren Venedig und Wien. An beiden Orten trank man ihn im Kaffeehaus. Es ging also von Anfang an nicht nur um ein Produkt, sondern auch um sozialen Austausch. Für die Wiener Kultur war Kaffee ein Warmgetränk, meist mit Milch. Die italienische Kultur fokussierte sich auf das Elixier, das kleine Konzentrat, den Espresso. Die Angelsachsen haben von den Wienern gelernt – Filterkaffee, Kaffee mit Milch –, die Lateinamerikaner von den Italienern. Aber der Espresso kam weltweit in Mode, auch mit Milch, und so haben sich die beiden Kulturen in gewissem Sinn wieder vereinigt.

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