Elf Jahre Presse am Sonntag

Fanny Ardant: „Ich hätte als alte Jungfer enden können“

„Man liebt ja immer auf eine dunkle Weise“: Fanny Ardant überwältigt mit ihrem Charisma und ihrer Lebendigkeit mehr denn je.
„Man liebt ja immer auf eine dunkle Weise“: Fanny Ardant überwältigt mit ihrem Charisma und ihrer Lebendigkeit mehr denn je.Alexander Shcherbak / Tass / picturedesk pic
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Sie ist eine Legende des französischen Kinos: Fanny Ardant über das Pflücken von Liebhabern und die eine große Liebe, über Flucht vor zu viel Glück und ihre mysteriösen Schlangenringe.

Die Frau, die Sie im neuen Film „Perdrix“ verkörpern, glaubt an die einzige große, die absolute Liebe, bei ihr ist es der verstorbene Mann. Glauben Sie auch an die einzige große Liebe?

Fanny Ardant: Aber ja! Ich glaube, das ist das Einzige, was im Leben zählt. Das kann auch verlorene, unglückliche, verratene Liebe sein, Liebe, auf die man wartet, sie muss auch nicht unbedingt sexuell sein. Man kann einen Menschen lieben, den man täglich an einem vorbeigehen sieht! Ich glaube, nur das ist wichtig, nur das ist es, was einen formt. Ich habe mich nie für Menschen interessiert, die von Macht reden, von Geld, von Business, dafür interessiere ich mich sehr für die Liebesgeschichten anderer. Weil ich denke, dass das ihre Krone ist. Die Frau, die ich spiele, liebt immer noch ihren toten Mann. Sie hat jetzt Liebhaber, wie man Äpfel pflückt – aber das ist etwas ganz anderes!

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