Anne-Catherine Simon
Anthony McCarten: Unser Denken gehört uns nicht mehr
Warum ihn Yoko Ono spiritistisch checken ließ und sein Überwachungsthriller Going Zero keine Dystopie ist: Autor Anthony McCarten über KI, Manipulation und Churchill.
Der Stowasser : Wie ein Lateiner zur Marke wurde
Hinter dem grünen Wörterbuch steht ein Lehrer sprühenden Geists, der aus griechischen Epigrammen oberösterreichische Gstanzln machte.
Gefährlicher Guru oder nur konservativ? Ein Treffen mit Jordan Peterson - im Kloster
Die Presse sprach mit dem kanadischen Psychologen und Star der Anti-Wokeness-Bewegung, der im Web Millionen Anhänger gesammelt hat und sich kürzlich unauffällig in Österreich aufhielt.
Houellebecq über Sexvideos mit ihm: Ich bin immer noch in der Hölle
In Einige Monate in meinem Leben schildert der wegen einer Pornobilder-Affäre verzweifelte Autor, wie er den niederländischen Künstlern in die Falle gegangen sei - und urteilt vernichtend über seinen eigenen Intellekt. Ein noch viel Prominenterer als er wurde sein größter Helfer.
Chef von Pompeji: Wir sehen jetzt, wie instabil diese Gesellschaft schon vor dem Untergang war
Hatte Pompeji viel, viel mehr Menschen als lange gedacht? Und war es schon vor dem Vesuvausbruch ökonomisch auf der Kippe? Gabriel Zuchtriegel, Chef des weltweit berühmten Archäologischen Parks, über Sklavenzimmer, Raubgräber und sein neues Pompeji-Buch.
Sexvideos: Die Volte, die Houellebecq den Sieg sichert
Porno-Peinlichkeiten und eine Klage wegen Hassrede gegen Muslime trieben den Autor zuletzt in die Enge mit seinem neuen Buch schlägt er sich wohl wieder frei.
Bücherei #12: Wann fusioniert die CIA mit Google?
Mehr als nur Buchtipps: Anne-Catherine Simon und Bettina Steiner diskutieren, was man jetzt lesen sollte. Zum Beispiel den Überwachungs-Thriller Going Zero von Anthony McCarten und eine irre Reise in die Psyche eines Scharfschützen im Krieg.
Sein Humanismus überlebte selbst den Jugoslawienkrieg: Autor Dževad Karahasan ist tot
Aus dem belagerten Sarajewo flüchtete der Bosnier nach Graz, nun ist er dort mit 70 Jahren gestorben: Hommage an einen wunderbaren Literaten und Menschenfreund.
In der russischenTaiga zerschellt eine Utopie
Kingdom bei den Festwochen: Ein Aussteigerleben in der Wildnis mutiert zum Albtraum. Fabelhaft.
Die Besserungsanstalt für schlechte Mütter
Fünf starke neue Romane zum Muttersein: vom Institut für gute Mütter, das Frauen zum Training mit KI-Puppen zwingt, bis zum lesbischen Paar, das an einem Kind zerbricht.
Sibylle Lewitscharoff gab der Literatur Feuer mit Religion
Die deutsche Autorin und Büchner-Preisträgerin ist mit 69 Jahren gestorben: In der durchsäkularisierten europäischen Literatur war sie ein fantasiesprühender, disputfreudiger und sprachmächtiger Solitär.
Maria Pourchet: Ein Steak namens Mensch
Eine Amour fou in Paris schildert Maria Pourchet im Roman Feuer: tiefschwarz auch durch einen Rundumschlag gegen die eigene Generation.
Der Dritte Weltkrieg für Russlands Kinder
Über die Z-Literatur, die in russischen Schulen nun gelesen werden soll. Über die merkwürdige Tatsache, dass darin oft ein Fürst vorkommt, der den Krieg verlor. Über den Bedeutungswandel des Wortes Propagandist - und das drohende Verschwinden Solschenizyns.
Was aus Putins ukrainischem Spindoktor wurde
Eine Prophezeiung des Ukraine-Kriegs sehen viele im Roman Der Magier im Kreml, jetzt kommt dessen Autor Giuliano da Empoli nach Wien: Wir sprachen vorab über Putins Mastermind und die Frage, ob das Menschenbild in Silicon Valley das gleiche ist wie das von Xi Jinping.
Kleopatra ist jetzt eine Schwarze auch egal?
Die neue Netflix-Serie Queen Cleopatra ist Teil eines Trends: Das politische Narrativ verschlingt die Historie, das Irrationale triumphiert. Es erinnert an nationalistische Bewegungen des 19. Jahrhunderts.