Anne-Catherine Simon
Identitti: Alle Weißen raus!
Die farbige Starprofessorin des Postkolonialismus entpuppt sich als Fake: Im Roman Identitti entblößt Mithu M. Sanyal die Widersprüche und skurrilen Seiten des identitätspolitischen Getriebes.
Die Linke schweigt zur Schändung ihrer Ideale
Der niederländische Integrationsforscher Ruud Koopmans über Antirassismus-Subventionen für Farid Hafez, Deradikalisierung durch Radikale und darüber, warum Black Lives Matter eine gefährliche Allianz noch gestärkt hat.
Hitlers Vater, wie die Welt ihn nicht kannte
31 Briefe von Alois Hitler, auf einem Dachboden entdeckt, zeigen das Scheitern eines Lebenstraums: Über das neue Buch Hitlers Vater.
Wie Dracula zum Impfvampir wurde
Gegner verknüpften das Impfen einst mit Vampirismus und stürzten sich auf Bram Stokers Dracula. Über einen Kulturkampf mit Parallelen zu heute.
Corona gibt es nicht, bleiben Sie gesund!
Sogar Coronaskeptiker wünschen schon Bleiben Sie gesund! - eine zweideutige Formel. Auch die Pest hinterließ uns einen Gruß.
T. C. Boyle im Gespräch: Natürlich bin ich wütend
Können Schimpansen Selbstmord begehen? T. C. Boyle im Gespräch über Affen, Menschen und seinen eben erschienenen Roman Sprich mit mir, von dem er sich wünscht, dass er uns auf allen möglichen Ebenen aufwühlt.
Kaffee mit Görings Bluthund in Paris
Bruno Lohse raubte in Frankreich Kunst für Göring. Der US-Historiker Jonathan Petropoulos stützt sein Buch Goering's Man in Paris auf viele, fast freundschaftliche Gespräche mit ihm: aufschlussreich und eine ethische Gratwanderung.
Orwell: Im 21. Jahrhundert ist immer 1984
Coronaskeptiker, Genderkritiker, Politiker alle berufen sich auf Orwell. Jetzt ist sein Werk auch noch gemeinfrei: Neues über Neusprech und Co.
Der Bischof, der in Magdalenas Hand biss
Zum Kunstraub in Kremsmünster: Warum diebische Mönche im Mittelalter so hoch in Kurs standen, wenn es um Reliquien ging.
Der linke Dichter und der Neonazi
Wie konnte der jüdische Antifaschist Erich Fried mit dem Neonazi Michael Kühnen befreundet sein? Ein Kenner der Neuen Rechten sucht in einem Buch nach Antworten auch für die politische Gegenwart.
Stöhnen mit der Sexsklavin von Auschwitz
Als wahre Geschichten beworbene KZ-Unterhaltungsromane sind zur Verkaufsschiene geworden. Über das Genre . . . von Auschwitz, Pseudo-Authentizität und eine stille Kulturrevolution: die Auflösung normierter Erinnerung.
Alaa al-Aswani: Man ließ sie im Stich
Alaa al-Aswani, Romancier von Weltruhm, hat einen Roman über die Revolution in Ägypten verfasst, an der er beteiligt war. Im New Yorker Exil sprach er mit der Presse.
Als Reagan bei Gorbatschow Alzheimer überkam
Das Alter von US-Präsidenten kann zum Problem werden: Der russische Autor Jerofejew hat an Bidens Inaugurationstag verraten, was er 1988 mit Reagan erlebte (und die New York Times verschwieg).
Fort von Brexit-England, in die Belle Époque!
Julian Barnes, der wohl geistreichste britische Gegenwartsautor, erzählt mit unnachahmlicher Eleganz die Geschichte eines französischen Mode-Gynäkologen im ausgehenden 19. Jahrhundert und einer ganzen ästhetischen Elite.
Für Zsolnay lief 2020 fast sensationell gut
Erstaunlich erging es dem österreichischen Zsolnay-Verlag in der Coronakrise. Herbert Ohrlinger über ein Erfolgsjahr, das im ersten Lockdown gar nicht zu erwarten war und die immer schwierigere Zusammenarbeit mit Amazon.
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