Anne-Catherine Simon

Anne-Catherine Simon

Alkohol und Gesellschaft

Ist das „b’soffene“ Betragen kulturell erlernt?

Das Verhalten im Rausch sei zu großen Teilen gesellschaftlich geprägt, die „Enthemmung“ ein sehr europäisches Produkt, argumentierten US-Ethnologen schon vor einem halben Jahrhundert: eine Wiederentdeckung.
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Bücherei #20: Lenins wahrer Tod und die Opioidkrise: Neue Romane von Michael Köhlmeier, Julia Jost und Barbara Kingsolver

Was macht den Debütroman der Österreicherin Julia Jost zum Ereignis? Wird „Demon Copperhead” zu Recht in den USA so gefeiert? Und was erzählt Michael Köhlmeiers „Das Philosophenschiff” über kommunistischen Terror und Vergangenheitsblindheit der 68er-Linken? Bettina Steiner und Anne-Catherine Simon diskutieren.
Und übrigens . . .

Zum Fall Roman Polański: #MeToo braucht keinen Sieg über einen 90-Jährigen

Im Kampf gegen Missbrauch ist die Gegenwart viel wichtiger als Jahrzehnte zurückliegende (Un)Taten heutiger alter Männer.
Kommentar

Gewalt an Mädchen: Die Realitätsverweigerung in österreichischen Medien

Bei Gruppenmissbrauch und Gruppenvergewaltigung an (sehr) jungen Frauen durch (sehr) junge Männer ist die Herkunft der Täter heute eine relevante öffentliche Information. Wenn Teile der heimischen Medien sie immer noch verschweigen, sollten sie konsequenter Weise auch die Nennung „Mann“ unterschlagen.
Und übrigens . . .

Der „Verrat“ der Söhne von Gabriel García Márquez

Der 2014 verstorbene Nobelpreisträger wollte seinen letzten Roman vernichtet haben. Jetzt ist er trotzdem erschienen. zu Recht? Eine Lektüre.
Und übrigens . . .

Machtmissbrauch in der Filmbranche: Es geht nicht um Manker, Pölsler und Co.

Die NDR-Doku „Gegen das Schweigen“ lässt Betroffene von Demütigungen und Sexismus sprechen, das Ziel ist Systemänderung – doch was interessiert heimische Medien? Wieder einmal in erster Linie die Frage: Wer war‘s?
Interview

Michael Köhlmeier: „Diese Idee junger Linker gab es bei den Nazis auch“

Geschichtsblindheit in der Linken ist ein Thema von Köhlmeiers neuem Roman „Das Philosophenschiff“: Der österreichische Autor über einstige Liquidier-„Spiele“ unter Studenten, seine Tschekisten-Lederjacke und die Grazer Kommunisten.
Theaterkritik

Goethes „Iphigenie auf Tauris“: Diese Lichtgestalt glüht ganz von innen

Goethes „Iphigenie auf Tauris“ über das Licht der Humanität im Akademietheater: Ulrich Rasches Inszenierung schafft ein der strengen klassischen Form gemäßes rigides Korsett, in dem es nur umso dichter lodert.
Literatur-Phänomen

Ein Prophet, ein Alien sogar? Die posthume Karriere des Herrn Kafka

Warum hat Kafka solche Krallen, warum kiefelt die Welt an ihm wie sonst nur an Shakespeare? Erstaunliches über sein Nachleben, vom kapitalistischen Teufel über den Geheimlehrer bis zum Postkolonialisten.
Buch

Literaturtreffen der Nachkriegszeit: Bitte „schöne Mädchen“ für die Gruppe 47

In „Einige Herren sagten etwas dazu“ erzählt Nicole Seifert fesselnd und sarkastisch die Geschichte der Autorinnen, die an den berühmten Literaturtreffen teilnahmen – und vom männlichen Blick auf sie.
Russland

Alexej Nawalnys Ende ist keine Passionsgeschichte

Als Märtyrer wird der scharfsinnigste Gegner, den Putin je hatte, seit seinem Tod gern bezeichnet. Dabei war Nawalny das krasse Gegenteil von (russischer) Opferkultur. Warum die Beweihräucherung seines Leidens Nawalyns Heldenformat schmälert.
Und übrigens . . .

Currentzis und britische Pazifisten, Lyniv und der Holocaust: Milo Rau hatte den Mut, es „falsch“ zu machen

Der Leiter der Wiener Festwochen hat sich nicht in naiver Symbolpolitik verfangen, er hätte sie durchbrochen. In seiner Kriegs-Thematisierung hat er wohl die Öffentlichkeit überschätzt.
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Bücherei #19: Sag wie hast du´s mit den Einhörnern? Die neuen Romane von Haruki Murakami und Elias Hirschl

Ist „Die Stadt und ihre unsichtbare Mauer“ zu monoton geraten? Oder ist es im Gegenteil eine ideale Lektüre für eine unruhige Zeit? Und wollen wir wirklich wissen, ob „Karin“ aus Hirschls Roman „Content“ ihren Traumjob bekommt? Bettina Steiner und Anne-Catherine Simon diskutieren.
Debatte

Warum Dicksein lange als unmoralisch galt

US-Philosophin Kate Manne fordert in einem Manifest gegen „Fatphobia“ die Entmoralisierung der Gewichtsfrage. Warum die gesundheitliche Sorge um Dicke oft scheinheilig ist, aber auch „Fat Activists“ Lösungen erschweren.
Akademietheater

Wie viel von Dostojewskis Großinquisitor steckt in heutigen Realpolitikern?

Als Dostojewskis Großinquisitor und als von Einsamkeit zerfressene Frau fesselt Barbara Petritsch in einem (Fast-)Soloabend, der oft durch Mark und Bein geht.
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