Stadtbild

Mein Sicherheitsabstand, wo Obst und Gemüse wachsen

Die Presse (Wolfgang Freitag)
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Vom Mann hinterm Mond zum transdanubischen Glückspilz: eine pandemische Selbsterfahrung.

Die Zeiten ändern sich – und uns. Das ist keine Neuigkeit, das geschieht auch in ruhigeren Tagen als den gegenwärtigen, häufig freilich so gemächlich, dass man meinen könnte, die Zeiten stünden still. Tun sie nie. Wobei nicht jede Veränderung, zugegeben, uns so willkommen ist wie mir jene, von der ich hier berichten will.

Sieben Jahre sind vergangen, seit ich meinen Wohnsitz innerhalb Wiens von sehr charmanter, zentrumsnaher Lage ins als eher uncharmant und zentrumsfern wahrgenommene Transdanubien verlegte, in ein Reihenhaus aus den 1920ern mit angeschlossenem kleinem Siedlungsgrün. Ein Wechsel, der von weiten Teilen meiner Umgebung nicht einfach als Übersiedlung auf die, donaumäßig betrachtet, andere Seite derselben Stadt, sondern quasi als Expedition hinter den Mond empfunden wurde: Nicht viel hätte gefehlt, dass man besorgt nach meiner Ausrüstung für so verwegene Fahrt gefragt und zur Mitnahme ausreichender Nahrungsvorräte geraten hätte.

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