Mobilitätsforschung

Wie Alltag auf Distanz funktionieren kann

Um Normalität trotz sozialer Distanzierung zu ermöglichen, helfen oft kleinste Eingriffe in die Umgebung.
Um Normalität trotz sozialer Distanzierung zu ermöglichen, helfen oft kleinste Eingriffe in die Umgebung. REUTERS
  • Drucken

Um Normalität trotz sozialer Distanzierung zu ermöglichen, helfen oft kleinste Eingriffe in die Umgebung. Die Modelle dazu entwickelt eine Forschungsgruppe in Wien.

Der Alltag ist zurück, aber er fühlt sich anders an. Egal, ob wir an den Schreibtisch oder in die Werkshalle zurückkehren, in die Geschäfte oder den öffentlichen Verkehr: Überall begegnen uns Warnungen, Wegweiser und Schranken, um den filigranen Tanz durch die Massen zu erleichtern. Denn, so viel ist nun klar, Abstandsregeln und Gesichtsmasken werden noch lang Thema sein. Auch wenn man über einige Maßnahmen noch stolpert – die Wartelinie an der Supermarktkassa etwa – andere bleiben fast verborgen. Was uns individuell kaum einschränkt, kann in der Menge aber dafür sorgen, dass der Abstand eingehalten und Kontaktzeiten verringert werden.

Daran arbeitet auch das Team um Stefan Seer am Austrian Institute of Technology (AIT). Mit Computermodellen versucht die Gruppe, das Verhalten von Personen in der Interaktion mit anderen Menschen oder der Infrastruktur vorherzusagen. „Simulate“ heißt das Softwarepaket, welches das AIT dafür entwickelte. Genutzt wurde es bisher dort, wo viele Menschen möglichst flüssig durch einen begrenzten Raum wandeln sollen: Notausgänge auf dem Flughafen oder die U-Bahnstation beim Stadion. Jetzt bewährt es sich für die Folgen der Coronapandemie.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.