So leer waren Baustellen während des Lockdown nur kurz. Die Lage für Landschaftsarchitekten bleibt dennoch prekär.

Auf dem Weg ins Grüne

Zigtausende Jobs hingen bisher an der Branche Landschaftsarchitektur – Tendenz steigend. Doch dann kam Corona. Und wie geht's jetzt weiter mit der Arbeit für Grün- und Freiräume? Eine Umschau.

Parks, erweiterte Straßenräume, Wohnanlagenfreiräume, Gärten, Terrassen, Balkone – all das haben wir in den vergangenen Wochen in Städten besonders zu schätzen gelernt. Im Covid-19-Pandemie-bedingten Lockdown mit Ausgangs- und Reisebeschränkungen waren all jene begünstigt, denen ein privater oder gemeinschaftlich nutzbarer Grünraum in direktem Wohnumfeld zur Verfügung stand. Wir wissen schon lange um die Bedeutung von Parks und Co., und gerade für Städter stellen sie oftmals die einzige Möglichkeit dar, mit der Natur in Verbindung zu treten, Bewegung zu machen und soziale Kontakte zu pflegen.

Im Klimawandel erhält diese große Bedeutung einen weiteren wichtigen Aspekt, denn ohne Grün in der Stadt wird es in den Sommermonaten schon bald unerträglich heiß werden. Daher sollten urbane Grün- und Freiräume in weiteren Planungen zu Krisen, ungeachtet ob Corona-Krise oder Klimakrise, ob des hohen Stellenwerts als sogenannte kritische Infrastruktur mitgedacht werden. So gilt es öffentliche Räume künftig auch in Krisenmanagementplänen zu berücksichtigen und dafür Sorge zu tragen, dass nicht nur ausreichend nutzbarer Freiraum verfügbar, sondern dieser auch in einem entsprechend hochwertigen Zustand vorzufinden ist. Diese Überlegungen müssen Teil der Aufarbeitung der Corona-Krise sein. Und zwar besser heute als morgen, damit sie Teil der gerade stattfindenden Konjunkturgespräche sein können.

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