Was heißt da: Frei von Gewalt?

Verfolgt die Israel-Boykottbewegung wirklich gewaltfrei legitime Ziele und hat mit Antisemitismus nichts zu tun? Eine Replik auf Birgit Englert.

In ihrer Replik auf eine Gedenkrede der Antisemitismusforscherin Monika Schwarz-Friesel („Wer so denkt, mordet wieder“, „Spectrum“ vom 2. Mai) macht sich Birgit Englert für die Israel-Boykottbewegung BDS stark („Wer Lehren ziehen will“, „Spectrum“ vom 16. Mai). Deren Ziele seien legitim, sie verfolge den Weg des „gewaltfreien Widerstands“ und habe mit Antisemitismus nichts zu tun. Keine dieser Schönfärbereien hält einer Überprüfung stand.

Englert beklagt, dass die drei Hauptforderungen von BDS „kaum je ernsthaft diskutiert“, sondern Kritiker ein „Feindbild“ schüren würden. Das Gegenteil ist der Fall: Gerade wenn man sich diese Forderungen ernsthaft ansieht, wird unzweifelhaft deutlich, dass BDS nicht auf „Kritik“ an dieser oder jener israelischen Politik abzielt, sondern darauf, den jüdischen Staat als grundsätzlich illegitimes Vorhaben anzugreifen.

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