Auf der Schule spielen

Wenn eine kleine Gemeinde großen Wert auf Schulräume legt: Neubau der Volksschule Preding, südlich von Graz . . .
Wenn eine kleine Gemeinde großen Wert auf Schulräume legt: Neubau der Volksschule Preding, südlich von Graz . . .(c) Paul Ott
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Klassen mit viel Durchblick, flexible Räume und Bezug zur Natur. Eine kunterbunte Schule bekommt eine kontrapunktische Ergänzung: Welches Denken lernt man hier?

Dreißig Minuten, das ist für österreichische Pendler eine mittlere Distanz. So lange braucht die U2 vom der Seestadt Aspern zum Karlsplatz; so lange dauert es mit dem Pkw von Preding in der Steiermark ins Zentrum von Graz. Man merkt Preding diese Nähe an. Die Gemeinde mit heute knapp 1800 Einwohnern ist seit 1990 um 200 Personen gewachsen. Preding hat zwei Zentren: eines mit Kirche, Kindergarten und Gemeindeamt und ein zweites mit Billa, Kreisverkehr, Raiffeisenbank und Admiral Sportsbar. Industrie- und Gewerbebauten entstehen, wo es sich gerade ergibt. Wer wissen will, warum Österreich zu den Ländern mit dem stärksten Schwund von Grünland zugunsten von Bauland gehört, findet hier zumindest einen Teil der Erklärung.

Das Schulzentrum von Preding besteht aus Volksschule, Mittelschule und Musikschule, Ende der 1970-Jahre zehn Gehminuten außerhalb des Ortskerns errichtet. Die Mittel- und Volksschule waren typisch für den Schulbau ihrer Zeit: eine Aneinanderreihung identischer Klassenzimmer, ein schlichter Baukörper mit flachem Satteldach. Vor rund zehn Jahren wurde sie renoviert, mit steileren Dächern versehen und in allen Nuancen des Regenbogens gefärbelt. Gäbe es einen Wettbewerb für die bunteste Schule Österreichs, wäre die Mittelschule Preding klare Favoritin.

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