Gastkommentar

Coronakrise zeigt: Die Ära des naiven Europa ist vorbei

Tugendhafte „Soft Power“ reicht in der heutigen Welt nicht mehr aus.

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Über die gesundheitliche Tragödie hinaus wird die Coronakrise eine beschleunigende Wirkung auf die wichtigsten globalen Trends haben. Die Krise lässt uns einen neuen Blick auf die Welt und den Platz Europas in der Welt werfen. Sie rückt mit Nachdruck die zentrale Frage unserer Autonomie, unserer Souveränität und unserer Stellung als geopolitischer Akteur in den Fokus, insbesondere angesichts der wachsenden Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China.

Die Ära eines versöhnlichen, wenn nicht gar naiven Europas ist überholt. Tugendhafte „Soft Power“ reicht in der heutigen Welt nicht mehr aus. Wir müssen sie durch eine „Hard Power“-Dimension ergänzen, und zwar nicht nur im Hinblick auf militärische Fähigkeiten und eine dringend benötigte verstärkte europäische Verteidigungspolitik. Es ist an der Zeit, dass Europa seinen Einfluss, die Durchsetzung seiner Weltsicht und die Verteidigung seiner eigenen Interessen geltend macht.

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