Gastkommentar

Jetzt ist der Moment zum Umdenken

Auch die Coronakrise hat gezeigt: Menschen wollen nachhaltige Produkte, die Politik muss nachziehen.

Es war eine spontane Idee, kurz nachdem Sebastian Kurz im März die Schließung aller Geschäfte angekündigt hatte: eine Liste zusammenzustellen, auf der sich alle heimischen Unternehmen eintragen können, die kontaktfrei ihre Produkte oder Dienstleistungen liefern können. Um jenen, deren Existenz mit einer einzigen Pressekonferenz aufgrund des Coronavirus gefährdet wurde, eine Plattform zu geben, aber auch, um KonsumentInnen zu zeigen, wie viel Auswahl sie in Österreich haben – sie müssen nicht beim internationalen Internetriesen bestellen, es gibt (fast) alles auch von heimischen UnternehmerInnen. Das Ergebnis ist auf www.nunukaller.com zu sehen: 6500 Einträge. Unglaublich.

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Es ist aus Kundensicht nicht per se verwerflich, bei Amazon zu bestellen – das Unternehmen hat nun einmal die allerhöchste Nutzerfreundlichkeit, und manche Produkte bekommt man wirklich nur dort (bei der Suche nach einem neuen Akku für einen Staubsaugerroboter bin ich auch gescheitert, den gab es nur bei Amazon). Es ist nachvollziehbar: Dort, wo ich das günstigste Angebot mit nur drei Klicks vor die Haustür geliefert bekommen kann, bestelle ich leicht einmal. Das große Aber: Ein großer Batzen an Steuern geht damit verloren – Geld, das optimalerweise für den Sozialstaat eingesetzt wird, den wir im Zuge der Krise nun alle so dringend brauchen.

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