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Wald-Erleben mit fünf Sinnen und zwei Rädern

Benedikt Kommenda
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In Mönichkirchen am Wechsel bietet ein zauberhafter Weg durch den Wald einen sanften und ruhigen Einstieg ins ausgedehnte Gebiet der Wexl Trails.

Die Wexl Trails am Hochwechsel erfreuen sich bei Mountainbikern aus der näheren und ferneren Umgebung großer Beliebtheit. Wer am Wochenende in Sankt Corona seine Eintritts- bzw. -fahrtskarte kaufen will (neun Euro) und nicht ganz früh da ist, muss sich schon länger anstellen, bevor er über die feinen Trails und eine neue Jumpline (zwölf Sprünge!) sausen kann.

Heir geht's los
Heir geht's losBenedikt Kommenda

Je weiter man sich allerdings vom Trailpark entfernt – etwa auf den Hochwechsel, wo kein Shuttle hinfährt –, desto ruhiger wird es. Man kann in das ausgedehnte Gebiet der Wexl Trails aber auch in Mönichkirchen einsteigen, sehr empfehlenswert für alle, denen es nicht primär ums Downhill-Fahren geht. Sanft steigt der Mönichkirchen Trail von der Tal- bis zur Bergstation der „Sonnenbahn“ an (3km, 170hm, Karten an der Liftkassa, Start durch die Sackgasse, die rechts vor dem großen Parkplatz abzweigt).

Das Fichtenrad von "TrailART"/Christof Seiser,
Das Fichtenrad von "TrailART"/Christof Seiser, Benedikt Kommenda

Spaßige Artefakte säumen den Weg: „versunkene Räder“ aus Metall, die rostig aus dem Boden ragen, oder ein hölzernes „Fichtenrad“, das statt Ästen aus einem Baum zu wachsen scheint. Noch stärker jedoch wirkt das natürliche Wald-Erleben, das der schmale, aber gut ausgebaute Pfad auf einmalig unmittelbare Weise bietet: Der wohlig-weiche Boden und die dicht stehenden Bäume duften, Vögel zwitschern, Licht und Schatten bestimmen die Szene, durch die wie eigens bestellt auch noch ein Eichhörnchen huscht. Bloß Heidelbeeren gibt es noch keine, Eierschwammerln sehr wohl.

Auf der idyllischen Mönichkirchner Schwaig angekommen hat man die Wahl: entweder umzudrehen und gleich den großteils anders verlaufenden Weg bergab zu genießen, oder – je nach Zeit und Ausdauer – über die Haller und die Stoa Alm Route weiter und weiter bergauf zu fahren. Über eher langweilige Forststraßen geht es, teils mit feinem Panoramaausblick, bis zum letzten und interessanten Anstieg auf den Hochwechsel. Der Bergab-Trail „The WU“ ist anspruchsvoll und ein Vergnügen für Downhiller; gemütlich ist der Herweg retour.

E-Mails an: benedikt.kommenda@diepresse.com

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