Unser Glaube an das „Immer weiter so“ ist schwer erschüttert worden. Wenn wir uns nicht wandeln, wird uns die Welt wandeln. Es ginge auch etwas kleiner, bewusster, sorgfältiger und etwas qualitativer statt quantitativer.
Wir sind, ohne es vorher gesehen zu haben, über etwas gestolpert und gestürzt. Nach dem Aufrappeln werden wir nicht mehr als Hans Guck-in-die-Luft durchs Leben gehen – können. Unser aller Aufmerksamkeit ist seit Corona viel stärker auf unsere soziale, gesundheitliche und ökonomische Verwundbarkeit gelenkt worden. Und auf unser aller Verhalten.
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Schluss mit dem Körper-an-Körper-Aufschaukeln im Fußballstadion; Schluss mit dem Kollektivbesäufnis am Ballermann – gerade auch jetzt nach der kurzen Panikblüte des Wahnsinns in Mallorca. Schluss mit der Planbarkeit aller Nah- und Fernreisen, Schluss mit der Zuversicht, dass alles „eh bald wieder“ so weitergeht wie bisher. Corona ist eine Zumutung, die unsere Gewohnheiten nachhaltig über den Haufen werfen wird.