Leserstimme

Wenn die "Beschallung" in der U-Bahn die Lektüre verhindert

Die Presse/Clemens Fabry
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Leserin Hannelore Fischer fühlt sich von den Durchsagen der Wiener Linien gestört.

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Fast noch nie hat mir ein Journalist so tief aus der Seele gesprochen wie Erich Kocina mit seinem Artikel zur "Beschallung" bei den ÖBB. Bei mir sind es die Wiener Linien, die erfolgreich verhindern, dass man zu ein paar Seiten Lektüre kommt.

Abgesehen davon, dass man andauernd aufgefordert wird, achtsam zu sein, weil andere vielleicht unsere Sitzplätze "notwendiger brauchen" - was grammatikalisch ein absoluter Schwachsinn ist, weil man z. B. Schuhe auch nicht notwendig braucht, sondern höchstens dringend -, gibt es ständig Hinweise auf nicht vorhandene behindertengerechte Ausgänge (Pilgramgasse - es gibt dort aber ohnedies eine Rampe! - und das wird angeblich bis 2027 so bleiben - nicht auszudenken, wenn ich das bis dahin hören muss!).

Auch finde ich es nicht wirklich nötig, alles auf Englisch durchzusagen - so viele Touristen werden sich kaum für Baustellen bei der Neubaugasse interessieren - vor allem, da man diese Durchsagen meist kaum versteht, weil andere Geräusche vorherrschen.

Jedenfalls wird Lektüre nicht nur bei den ÖBB erfolgreich verhindert, sondern auch bei den Wiener Linien!

Hannelore Fischer, 1140 Wien

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