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Andreas Herzog: "Alaba ist ein absoluter Leader"

Andreas Herzog
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Andreas Herzog favorisiert Bayern in der Champions League, David Alaba lässt ihn schwärmen. Er selbst genießt die Zeit mit seiner Familie.

Wien. „Meine Frau wird schimpfen, dass ich jetzt noch mehr Zeit vor dem Fernseher verbringe,“ scherzt Andreas Herzog. Denn als „Sky“-Experte hat er ab der kommenden Saison mehr zu tun - der Sender wird sämtliche Begegnungen im Europacup live übertragen. Sein Engagement als israelischer Nationaltrainer wurde hingegen „durch Corona schneller beendet, als gedacht“, wie der 51-Jährige bei einem Medientermin in Wien am Dienstag erklärt. In den Playoffs zur EM-Qualifikation betreut Willi Ruttensteiner das Team. Herzog trauert der Zeit nach, „der Kontakt wird natürlich gehalten.“ Gleichzeitig geht der Blick nach vorne.

Angebote nach dem Abschied aus Israel schlug Herzog aus. Er hat diesbezüglich keine Eile, aber vom Spitzensport noch lange nicht genug. Es müsse nicht wieder ein Nationalteam sein, auch im Klubfußball sieht er spannende Herausforderungen. „Die tagtägliche Arbeit mit Spielern macht Spaß – aber trotzdem habe ich auch eine Familie.“ Seiner Frau und den beiden Söhnen will der österreichische Rekordinternationale (103 Spiele) künftig mehr Zeit widmen.

Für die Zukunft könnte sich Herzog auch gemeinsame Projekte mit Peter Stöger vorstellen. „Eine Zusammenarbeit mit Peter wäre sehr interessant, wo und wann auch immer. Uns vereint die gleiche Philosophie und Idee.“ Konkrete Pläne gibt es keine, zumal Stöger nun als Austria-Trainer und -Sportdirektor genug zu tun hat.


In seiner Rolle als TV-Experte hat Herzog auch die Champions League genau im Blick. Im morgigen Halbfinale (21 Uhr, live Sky, Dazn) sieht der Ex-Profi Bayern München, in der Saison 1995/96 sein Arbeitgeber, gegen Olympique Lyon in der Favoritenrolle. Höchste Bewunderung verlangt ihm ab, wie David Alaba in dieser Saison beim deutschen Rekordmeister zum Abwehrchef aufgestiegen ist. „Er ist ein absoluter Leader, das wissen die Bayern auch“, konstatiert Herzog und hebt zudem Alabas Schnelligkeit als Verteidiger sowie seine Übersicht beim Spielaufbau hervor – defensiv wie offensiv. Denn „Tore schießt er auch. Der Vollständigkeit halber.“

Jungbullen spielen um Titel


In der Youth League ist Salzburgs U19-Auswahl noch im Rennen um den zweiten Titelgewinn nach 2017, im Viertelfinale wartet heute in Nyon (15 Uhr, live Puls4) Olympique Lyon. 24 Tore und damit die meisten aller Teilnehmer haben die Jungbullen bislang erzielt, der Kroate Luka Sucic, 17, hält allein bei fünf. Im Erfolgsfall würde am Samstag ein Duell mit Real Madrid oder Inter Mailand warten, das Finale steigt am 25. August.

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