Champions League

PSG lässt Leipzig keine Chance und träumt vom Titel

SOCCER - CL, RB Leipzig vs PSG
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Paris Saint-Germain zog mit einem klaren 3:0-Erfolg über RB Leizpig erstmals ins Finale ein.

Wien/Lissabon. Paris St. Germain wurde im ersten Halbfinale der Champions League seiner Favoritenrolle gerecht. Das Starensemble von Thomas Tuchel zeigte RB Leipzig (mit Marcel Sabitzer, Konrad Laimer bis 62.) die Grenzen auf und gewann souverän mit 3:0. Den Gegner für das Endspiel am Sonntag in Lissabon ermitteln am Mittwoch Olympique Lyon und Bayern München.

Die Rückkehr von Jungstar Kylian Mbappé in die Startelf tat dem Spiel der Franzosen gut, der 21-Jährige belebte das Offensivspiel merklich. Um dem standhalten zu können, bot Leipzig-Coach Nagelsmann erneut eine solide Defensive mit Ex-Salzburger Kampl als Sechser auf. Die einzige Änderung im Vergleich zum siegreichen Viertelfinale gegen Atlético Madrid markierte Außenverteidiger Nordi Mukiele, der für Halstenberg in die Mannschaft rückte, und die Angriffe über Mbappé unterbinden sollte.

PSG bestraft Leipzigs Fehler

Leipzig startete furios und druckvoll, Sabitzer prüfte Sergio Rico, der für Navas das Tor hütete (9.). Bald jedoch übernahm PSG die Kontrolle und begann, sich in der Hälfte des Gegners festzuspielen. Neymar tauchte gefährlich vor Gulacsi auf, sein Abschluss streifte die rechte Torstange (6.). Wenig später erlebte Leipzig eine erste Schrecksekunde, als Mbappe nach Fehler von Torhüter Gulacsi ins Tor traf - es zählte jedoch wegen Handspiels nicht (7.).

PSG kombinierte sich mit Spielwitz stets gefährlich in Strafraumnähe und wurde bald belohnt. Einen gefühlvollen Freistoß von Angel Di Maria lenkte Marquinhos per Kopf am chancenlosen Torhüter vorbei ins Netz (13.). Die Deutschen reagierten mit einer kurzen Drangphase, mehr als ein Abschluss von Youssuf Poulsen neben das Tor schaute allerdings nicht heraus (25.).

Die Akzente wurden vielmehr auf der Gegenseite gesetzt: Neymar traf mit einem frechen Freistoß nur die Stange (35.), der nächste Fehler Gulacsis sollte jedoch für das zweite Tor der Pariser sorgen (42.). Völlig unbedrängt spielte der Ex-Salzburger einen ungenauen Pass vor den eigenen Strafraum, Paredes spritzte dazwischen und di Maria verwertete zum 2:0. Danach rettete sich Leipzig in die Pause, weil Neymar erneut glücklos blieb (43.).

Leipziger Illusionen zerstört

Zur Pause brachte Nagelsmann mit Forsberg und Schick weitere Offensivkräfte auf den Platz, doch zwingende Chancen blieben aus. Stattdessen schlug PSG erneut zu. Di Maria eroberte den Ball und seine Flanke fand den Kopf von Bernat, der auf 3:0 erhöhte (56.). Das Spiel war damit längst entschieden, Mbappé (69., 72.) sowie Paredes (72.) ließen gute Gelegenheiten auf einen noch höheren PSG-Sieg aus.

Während PSG mit diesem klaren Erfolg erstmals im Finale der Champions League steht, war für die Leipziger in der erfolgreichsten Saison ihres noch jungen Bestehens Endstation. Die Franzosen haben indes ihre Ambitionen untermauert und mit Neymar und di Maria zwei Spieler in ihren Reihen, die das Gefühl, den begehrten Henkelpokal zu stemmen, bereits kennen.

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