Was ich lese

Teil des Wienerliedtrios Kollegium Kalksburg, spielt zurzeit in Litschau

Es sind die langweiligen Geschichten, die es mir angetan haben. Meditativ wie ein Fußballspiel. Ich behaupte, Fußball ist mehr Kunst als Sport. Das darf ich aber nur sagen, weil ich ganz und gar unsportlich bin. Ich liebe Bücher, in denen nichts passiert, zum Beispiel Das Große Sacher Kochbuch (Schuler Verlagsgesellschaft). Ja, das alte. Erkenne die Welt durch die Wiener Küche. Das ist meine Bibel, mein Kapital, mein Kampf. Ich bin Donauland und Franz Maier-Bruck ewig dankbar.

Für einen Musiker ist es vielleicht verwunderlich, aber mir war Musik per se stets genug. Die Interpreten und Komponisten interessierten mich weniger. Anders bei Richard David Precht und Gerald Hüther. Ich hänge an ihren Lippen. Beide sind in ihrer Rhetorik und Achtsamkeit große Vorbilder. Aus dem Band „Das schwache Geschlecht und sein Gehirn“, wie der Untertitel von Hüthers Buch Männer(Vandenhoeck & Ruprecht) heißt, erfahre ich, dass wir armen Männer gar nichts dafürkönnen, dass wir uns so hirnrissig verhalten. Ein wichtiges Buch für Männer und Frauen, damit wir wieder Männer werden können und nicht im Wasser des Grauens dahindümpeln, bis wir schließlich im Nirwana der Altersbetreuung enden.

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