Gastkommentar

Wer in Wien nicht wählen darf

Die Debatte über das Wiener Wahlrecht ist oft verfehlt. Warum sollten Ausländer eigentlich den Wiener Bürgermeister wählen dürfen?

Wann immer Wahlen in diesem Land anstehen, wird umgehend die Forderung laut, jeden wählen zu lassen, wenn er nur lang genug im Land ist. Ohne Rücksicht auf seine Staatszugehörigkeit. Dieses Ansinnen wird traditionell aus dem linken und (gesellschafts)liberalen Sektor besonders stark geäußert. Regelmäßig wird argumentiert, dass einfach zu viele von der politischen Teilhabe ausgeschlossen seien. Bei der nun anstehenden Wahl zum Wiener Gemeinderat seien das immerhin fast 30 Prozent.

Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

>>> Mehr aus der Rubrik „Gastkommentare“

Im Hinterkopf schwingt dabei wohl auch die Hoffnung mit: Wenn man sich das Wahlvolk nur richtig hinbiegt, dann wird auch das Wahlergebnis dementsprechend ausfallen. Dass dem nicht automatisch so ist, zeigt aber allein die Tatsache, dass der SPÖ in Wien ihre traditionellen Wählerschaften mit Migrationshintergrund bei den letzten Wahlen scharenweise abhandengekommen sind.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.