Der lange Weg von José Manuel Barroso

Der ehemalige EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso
Der ehemalige EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso APA/ROLAND SCHLAGER
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„Expedition Europa“: Als der ehemalige EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso kurz nach Ablauf seines Mandats zu Goldman Sachs wechselte, ging doch so manche Augenbraue hoch. Schließlich lagen seine politischen Anfänge bei den portugiesischen Maoisten.

Zwischen Goldman Sachs und der EU-Spitze verliefen schon einige Karrieren, als aber EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso kurz nach Ablauf seines Mandats zu Goldman Sachs wechselte, ging doch so manche Augenbraue hoch. Immerhin hatte Barroso bei den portugiesischen Maoisten angefangen. Von Mao zu Goldman Sachs, wie gibt's denn so was?

Die PCTP/MRPP, die bis zu dessen Tod 2019 vom Charisma eines buschbärtigen Madeirensers zehrte, war eine stete Größe. Sie holt bei Wahlen 0,34 bis 1,66 Prozent und gilt als klandestine Kaderpartei. Meine Anfragen ignoriert sie natürlich. Ich gehe zur Adresse der Parteizentrale, an der auch die Parteizeitung „Luta Popular“ erscheint. Sie befindet sich unterhalb des Viertels Arroios mit seinen indischen Geschäften und Absteigen. Ein gewöhnlicher Altbau, an den Rundbalkon und die drei Fenster der ersten Etage sind rote Fahnen gesteckt. Die Fenster sind an diesem heißen Tag zu, mein Läuten bleibt unbeantwortet.

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