Gastkommentar

Zweite Welle für Arbeitslose

Öffentliche Jobs könnten die absehbare Lawine an Corona-Langzeitarbeitslosen verhindern - mit positiven Effekten für Wirtschaft, Sozialsystem und Klima.

Wer in einer Familie aufgewachsen ist, die mit Arbeitslosigkeit zu kämpfen hatte, weiß aus eigener Erfahrung um die desaströsen Auswirkungen für Betroffene und Angehörige: Keinen Job zu haben geht nicht nur mit Geldsorgen einher, sondern stellt Grundsätzliches infrage.

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Auch wenn die Arbeitslosigkeit von ihrem Allzeithoch im Mai leicht gesunken ist, sind nach wie vor fast 410.000 Menschen ohne Job oder in Schulung. Dazu kommen knapp 400.000 Personen in Kurzarbeit. Fast eine Million Menschen – knapp ein Viertel der österreichischen Erwerbsbevölkerung – ist aktuell also gar nicht oder nur zum Teil im Job. Wer bereits seit über einem Jahr keinen Job findet, also zu den Langzeitarbeitslosen zählt, hat in dieser Situation überhaupt keine Chance auf bezahlte Beschäftigung. Viele von ihnen sind gering qualifiziert, haben gesundheitliche Probleme und sind häufig auch schon über 50. Das sehen Arbeitgeber nicht so gern.

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