Vorarlberg-Wahl

Gute SPÖ-Nachrichten vom Bodensee

VORARLBERG-WAHLEN: SPOe-CHEF MARTIN STAUDINGER GEWINNT IN HARD
VORARLBERG-WAHLEN: SPOe-CHEF MARTIN STAUDINGER GEWINNT IN HARDAPA/JOCHEN HOFER
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Wie die sozialdemokratischen Kandidaten Bregenz und Hard drehten. Und welche Bedeutung diese Wahlerfolge haben – auch für die Bundespartei.

Manchmal muss man einfach geduldig sein. Unter dem Landesparteivorsitzenden Michael Ritsch war die SPÖ Vorarlberg 2009 auf zehn Prozent und fünf Jahre später in die Einstelligkeit abgestürzt. In Bregenz hatte Ritsch seit 2005 (als er ziemlich knapp dran war) drei Bürgermeisterduelle gegen den ÖVP-Politiker Michael Linhart verloren. Dass der 52-Jährige politisch noch einmal erfolgreich sein wird, hätte noch in der Vorwoche kaum jemand geglaubt.

Doch der vierte Versuch in der Landeshauptstadt glückte: Ritsch setzte sich in der Stichwahl am Sonntag mit 51,67 Prozent gegen Linhart durch und wird nun der erste sozialdemokratische Bürgermeister in Bregenz seit 30 Jahren.

Zur selben Zeit holte die SPÖ auch in Hard am Bodensee das Bürgermeisteramt. Martin Staudinger, Landesparteichef seit 2018, entschied die Stichwahl gegen Amtsinhaberin Eva Maria Mair (ÖVP) mit einem Stimmenanteil von über 67 Prozent für sich. Da wie dort gaben die Wähler der Grünen den Ausschlag. In Bregenz holte Ritsch rund 900 Stimmen aus dem ersten Wahlgang auf, obwohl Bürgermeister Linhart versprochen hatte, die schwarz-grüne Koalition fortzusetzen. Offenbar wollten das wesentliche Teile der grünen Basis verhindern. In Hard baute Staudinger einen knappen Vorsprung zu einem Erdrutschsieg aus.

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