Medizin

Fingerübung in der Krebsvorsorge

Die medizinisch-taktile Untersucherin Jacqueline Garas bei der Arbeit.
Die medizinisch-taktile Untersucherin Jacqueline Garas bei der Arbeit.Sima Prodinger
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Speziell ausgebildete, sehbehinderte Frauen erfühlen kleinste Veränderungen im Brustgewebe. Eine Studie erhebt die Wirksamkeit der Untersuchung durch die „Tastexpertinnen“.

Was hilft, um Brustkrebs frühzeitig zu erkennen? Röntgenstrahlen, Ultraschall – oder doch unsere Finger? Im Fall der Initiative Discovering Hands tastet eine sehbehinderte Frau die Brust der Patientin systematisch ab. Als medizinisch-taktile Untersucherin (MTU) ist sie speziell zur „Tastexpertin“ ausgebildet. Mit kreisenden Bewegungen zweier Finger untersucht sie Zentimeter für Zentimeter das Gewebe, von der Achselhöhle bis zum Brustbein. Ihr Befund hilft der Ärztin oder dem Arzt, eine genauere Diagnose zu stellen.

Blinde oder sehbehinderte Menschen nutzen erfühlte oder akustische Reize, um die Welt räumlich wahrzunehmen, ihr Tastsinn ist besonders gut ausgeprägt. Doch ist die Anwendung ihrer Fähigkeiten medizinisch anerkannt? Eine aktuelle Studie will nun beantworten, ob derart tastende Hände an den „Goldstandard“ herankommen können.

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