Nur rund 14 Prozent: Gegen eine starke SPÖ tun sich die Grünen schwer. Aber das ist nicht der einzige Grund.
Die Ausgangsposition hätte, jedenfalls auf den ersten Blick, nicht viel besser sein können: Gemeinderatswahlen in Österreichs einziger Großstadt und eine urbane Partei mit Klimaschutz-Schwerpunkt, die den Zeitgeist seit geraumer Zeit auf ihrer Seite hat. Klingt nach einer guten Chance für das beste Grünen-Ergebnis der österreichischen Geschichte, oder?
Es kam anders. Nach Auszählung der Wahlkarten werden sich die Grünen in Wien bei etwa 14 Prozent einpendeln – leicht über dem Ergebnis von 2015 zwar, aber deutlich unter jenen 20,7 Prozent, die Werner Kogler bei der Nationalratswahl 2019 in Wien geholt hat (bundesweit waren es damals 13,9 Prozent). Wie ist dieser Gap zu erklären?