Interview

Wilfried Haslauer: „Die ÖVP ist heute mehr Mitte-rechts“

Wilfried Haslauer.
Wilfried Haslauer.(c) Neumayr / picturedesk.com
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Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer weiß nicht, ob sich ein zweiter Lockdown vermeiden lässt. Ein Gespräch über absurde Reisewarnungen, unlösbare Asylfragen, Koalitionen mit den Neos und große, familiäre Fußstapfen in der Politik.

Sie waren einer der ersten Landeshauptleute, die in der zweiten Coronawelle strengere Maßnahmen angeordnet haben. Sind Sie übervorsichtig oder sind die Kollegen in anderen Bundesländern zu leichtsinnig?

Wilfried Haslauer:
Die Entwicklung in Salzburg hat uns gezwungen, Maßnahmen zu setzen. Bis vor zweieinhalb Wochen waren wir immer unter den drei Bundesländern mit den geringsten Infektionszahlen. Seither hat sich die Zahl versechsfacht. Wir liegen jetzt bei 180, 190 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Angesichts dieser Dynamik war klar, dass wir etwas tun müssen, sonst fangen wir das nicht mehr ein.


Sie haben die Sperrstunde vorverlegt, Oberstufen-Schüler in den Heimunterricht geschickt und im stark betroffenen Tennengau Veranstaltungen verboten. Sollten andere Bundesländer Ihrem Beispiel folgen?

Ich mische mich da nicht ein. Die Entwicklung in den Bundesländern ist ja unterschiedlich.

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